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Spanien und Portugal: Streiks an Flughäfen

Erfahren Sie hier, welche Flughäfen und Airlines betroffen sind.

Flughafen Orientierung (RMS) © Pixabay / Pixabay

Flughafenstreiks in Spanien

Das Bodenpersonal an zahlreichen spanischen Flughäfen hat eine umfassende Streikserie gestartet, die sich über mehrere Monate bis Ende 2025 erstrecken soll. Besonders betroffen ist die Billigfluglinie Ryanair, deren Bodenabfertiger Azul Handling regelmäßig streikt. Auch bei anderen Airlines wie Wizz Air, Easyjet, Emirates und British Airways kann es zu Flugausfällen und Verspätungen kommen.

Streiktermine bei Ryanair (Azul Handling)

Arbeitsniederlegungen, die insbesondere Passagiere der Billigfluglinie Ryanair betreffen, sind bis Ende Dezember voraussichtlich jeden Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag vorgesehen – jeweils zu drei festgelegten Uhrzeiten:

  • Frühschicht: 5:00 – 9:00 Uhr
  • Mittagsschicht: 12:00 – 15:00 Uhr
  • Abendschicht: 21:00 – 23:59 Uhr

Betroffene Flughäfen: 24 Standorte, darunter Madrid, Barcelona, Málaga, Sevilla, Palma, Teneriffa, Ibiza und Valencia.

Menzies Aviation: Streik vorerst ausgesetzt

Der ursprünglich für den 30. und 31. August 2025 geplante 24-Stunden-Streik des Bodenpersonals von Menzies Aviation wurde ausgesetzt. Die Gewerkschaft UGT warnt jedoch davor, dass der Streik automatisch wieder aufgenommen werden könnte, sollten die eingegangenen Vereinbarungen nicht eingehalten werden.

Menzies Spanien betreut an spanischen Flughäfen Airlines wie Emirates, British Airways, Easyjet und Wizz Air.

Flughafenstreiks in Portugal

Die Beschäftigten des Bodenabfertigungsunternehmens Menzies Portugal, unterstützt von der Gewerkschaft SIMA, haben Arbeitsniederlegungen vom 3. September 2024 bis zum 2. Januar 2026 angekündigt – insgesamt 76 Streiktage an allen Flughäfen des Landes.

Bereits bei den ersten Streiks Ende Juli und Anfang August kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen: Sämtliche portugiesischen Flughäfen, darunter Lissabon, Porto, Faro an der Algarve und Funchal auf Madeira, waren betroffen. Es kam zu Flugausfällen, Verspätungen sowie langen Wartezeiten beim Check-in und bei der Gepäckabfertigung.

Ist der Streik vorbei?

Im September verfügte ein Gericht, dass während der gesamten angekündigten Streikperiode ein Mindestdienst einzuhalten sei, um 100 % der Inlandsflüge (einschließlich der Inselverbindungen) und 35 % der internationalen Flüge sicherzustellen. Die Gewerkschaft SIMA betrachtet diese Entscheidung jedoch als Eingriff in das Streikrecht der portugiesischen Arbeitnehmer und prüft nach eigenen Angaben weitere Protestformen, ohne bislang konkrete Maßnahmen zu nennen.

Reisenden wird daher geraten, den Flugstatus regelmäßig zu überprüfen, insbesondere an langen Wochenenden sowie rund um Weihnachten und Neujahr.

Tipps für Reisende

  • Flugstatus prüfen: Kontrollieren Sie regelmäßig den Status Ihres Flugs über die Website oder App Ihrer Airline.
  • Frühzeitig am Flughafen sein: Planen Sie mehr Zeit für Check-in und Gepäckabgabe ein – besonders an den genannten Streiktagen.
  • Rechte kennen: Bei Flugausfällen oder Verspätungen haben Passagiere unter Umständen Anspruch auf Entschädigung oder Umbuchung. ÖAMTC Mitglieder können sich bei Fragen zum Thema Reiserecht an die ÖAMTC Rechtsberatung wenden.

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Quelle: ADAC

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