Der digitale Führerschein in Österreich

Der digitale Führerschein ist der erste „eAusweis“ in Österreich, das heißt er existiert elektronisch und funktioniert mittels Handy. Später sollen noch andere Dokumente und Ausweise unseres Alltags so funktionieren.

• einen österreichischen Scheckkartenführerschein
• ein aktuelles Smartphone (mindestens Android 8 oder iOS 12.1), das Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung unterstützt
• die Registrierung einer ID Austria
• Installation der beiden Apps „Digitales Amt“ und „eAusweise“

Alles zur ID Austria finden Sie hier.

Technische Details, Download-Links und Installationsanleitung zur App „Digitales Amt“ finden Sie hier.

Alles zur Führerschein-App „eAusweise“ finden Sie hier.

Wer die oben genannten Voraussetzungen erfüllt, braucht keine weiteren Amtswege mehr zu erledigen. Nach Registrierung der ID Austria und Aktivierung der Apps kommt der digitale Führerschein automatisch aufs Handy.

Der digitale Führerschein am Handy und die dafür notwendigen Apps sind gratis. Für den Umtausch eines alten rosa Führerscheins auf Scheckkarte falle 49,50 € an Gebühren an.

Nein. Die digitale Variante des Führerscheins ist ein zusätzliches Angebot, das freiwillig in Anspruch genommen werden kann.

Nein. Der Scheckkartenführerschein bleibt weiterhin bestehen und wird bei jeder bestandenen Führerscheinprüfung standardmäßig ausgegeben.

Nein. Weder wird der Scheckkartenführerschein abgeschafft, noch wird er durch den digitalen Führerschein in allen Alltagssituationen (insbesondere im Ausland) ersetzt.

Nein. Der digitale Führerschein ist ein Dokument auf freiwilliger Basis, zusätzlich zum bestehenden Scheckkartendokument.

Im Idealfall funktioniert der digitale Führerschein auch offline, also ohne Internetempfang. Dennoch übertragen die Nutzungsbedingungen und das Führerscheingesetz das Restrisiko den Führerscheinbesitzer:innen:
„Ist die Dateneinsicht aufgrund von Problemen des mobilen Gerätes der kontrollierten Person nicht möglich, so ist das wie ein Nichtmitführen des Führerscheines zu behandeln.“ Will man also auf der sicheren Seite sein, sollte man den herkömmlichen Führerschein dabeihaben.

Derzeit ist der digitale Führerschein nur in Österreich anerkannt und kontrollierbar.

Jein.

Zum einen ist zur Kontrolle des digitalen Führerscheins eine App notwendig, die am Smartphone der Kontrollierenden installiert sein muss. Eine reine Sichtkontrolle durch Blick aufs Handy reicht nicht aus.

Zum anderen ist - wie beim physischen Führerschein auch – Voraussetzung, dass der Name aktuell ist. Wer Namensänderungen nicht in seine Führerscheindokumente eintragen hat lassen, kann seinen Führerschein nicht als amtlichen Lichtbildausweis verwenden.

Schließlich hängt es im privaten Bereich (z.B. Mietwagenfirmen, Banken, Lokale, Handynetzbetreiber, etc.) vom Gegenüber ab, ob es diese Form sich auszuweisen akzeptiert. Eine Verpflichtung zur Akzeptanz besteht nicht.

Nein. Der digitale Führerschein wird derzeit nur in Österreich anerkannt.

Der digitale Führerschein ist mit dem Führerscheinregister verknüpft. Alle führerscheinrelevanten Maßnahmen und Sanktionen werden dort eingetragen und spiegeln sich folglich in der App wider.

Wurde die Lenkberechtigung entzogen, ist das auch auf dem digitalen Führerschein ersichtlich.

Mit der eAusweise-App kann ich

• meine Lenkberechtigung nachweisen
• einen virtuellen Ausweis vorzeigen
• andere digitale Führerscheine überprüfen

Sobald die zugehörige eAusweis App gelöscht wird, ist damit auch der digitale Führerschein entfernt.

Weitere Fragen und Antworten zum digitalen Führerschein finden Sie hier.