Kindersitz
15 häufige Fragen und Antworten. Die Qual der Kindersitz-Wahl: Bei der Fülle an Modellen, die der Markt bietet, ist es schwierig, den passenden Sitz zu finden. Umso wichtiger ist es, sich vor dem Kauf gründlich zu informieren. Wir haben 15 häufige Fragen für Sie beantwortet und erklärt.
© oeamtcKindersitze: 15 häufige Fragen und Antworten
Ein geeignetes Kinderrückhaltesystem bewahrt das Kind schon bei leichten Unfällen vor Verletzungen. Vor dem Kauf eines Kindersitzes steht man oft vor einer großen Herausforderung. Beim ersten Kind noch mehr, aber auch bei Geschwisterkindern tun sich Fragen auf. Kann ich den alten Sitz noch verwenden? Kaufe ich einen Neuen oder einen Gebrauchten, worauf muss ich achten? Wir haben Antworten auf 15 häufig gestellte Fragen.
Bis wann ist ein Kindersitz Pflicht?
Kinder bis 14 Jahre, die kleiner als 1,35 Meter sind, benötigen eine dem Gewicht und der Größe des Kindes entsprechende Rückhaltevorrichtung, die nur auf Fahrzeugsitzen, die mit einem passenden Sicherheitsgurt ausgestattet sind, verwendet werden darf.
Kinder ab 1,35 Meter können einen üblichen Sicherheitsgurt benützen (bei Beförderung auf Sitzen, die mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sind).
Welcher Kindersitz für welche Größe, welches Gewicht und Alter?
Kindersitze werden nach Normgruppen eingeteilt. Da sich Kinder nicht nach Normen richten, gilt immer: Probieren Sie den Kindersitz vor dem Kauf unbedingt aus. Der Überblick soll helfen einen passenden Sitz für jedes Kind zu finden.
Die verschiedenen Kindersitze eingeteilt nach Normgruppen sowie nach Größe, Gewicht und Alter des Kindes.
Wie finde ich den passenden Kindersitz?
Unsere Mitarbeiter beraten Sie an jedem ÖAMTC Stützpunkt gerne ausführlich und finden einen passenden Sitz für Ihre Bedürfnisse.
Ihr Kind kann im Kindersitz Probe sitzen und wir bauen einen passenden Sitz gerne im Auto ein.
Der Testsieger kann die falsche Wahl sein, wenn er nicht ins eigene Auto passt oder das Kind den Sitz nicht akzeptiert.
Kostenlose Kindersitzberatung beim ÖAMTC
ÖAMTC Tipp: Bringen Sie Ihr Kind und Ihr Fahrzeug zum Kindersitzkauf mit.
Darf ich den Kindersitz auch am Beifahrersitz montieren?
Lassen Sie den Airbag aktiviert, wenn Sie einen Kindersitz in Fahrtrichtung verwenden. Schieben Sie den Beifahrersitz mit vorwärtsgerichtetem Kindersitz soweit nach hinten, dass sich der Oberkörper des Kindes etwa auf gleicher Distanz vom Armaturenbrett wie Ihr eigener befindet.
Airbag deaktivieren
Deaktivieren Sie aber unbedingt den Front-Airbag am Beifahrersitz bei Verwendung einer Babyschale oder einem rückwärtsgerichteten Kindersitz (Reboarder).
Wann muss mein Kind in die nächsthöhere Kindersitz-Gewichtsklasse wechseln?
Auf dem Prüfzeichen findet sich die Größen- und Gewichtsangabe, die für den Sitz empfohlen wird. Wichtig ist, dass der Kopf nicht über den oberen Sitzrand hinausragt und die Schultergurte genau auf Schulterhöhe eingestellt werden können. Babys und Kleinkinder sollten so lange wie möglich in rückwärtsgerichteten Kindersitzen befördert werden, um bei einem Unfall die Halswirbelsäule zu schützen.
Was ist i-Size und wo ist der Unterschied zu ECE R44-04?
"i-Size" ist Teil der EU-Norm ECE R129, die die Kindersicherheit im Auto weiter verbessern soll.Von der bisherigen Norm unterscheidet sich die "i-Size"-Zertifizierung im Wesentlichen in folgenden Punkten:
• Die Kindersitze müssen einen Seitenaufpralltest bestehen, um eine Zulassung zu erhalten - eine langjährige Forderung des ÖAMTC und seiner Partner.
• Für welches Kind ein Sitz passt, wird nicht mehr anhand des Gewichts festgelegt. Stattdessen wird der Größenbereich (z. B. von 40 bis 105 cm) angegeben, für den ein Kindersitz geeignet ist. Die (komplizierte) Klasseneinteilung entfällt.
• In "i-Size"-zertifizierten Sitzen müssen Kinder bis zum Alter von 15 Monaten gegen die Fahrtrichtung (Reboarder) befördert werden.
• "i-Size"-Sitze müssen laut ECE 129 auf Fahrzeugsitze, die mit „i-size“ Logo gekennzeichnet sind, passen. Damit verringert sich das Risiko einer fehlerhaften Installation deutlich
Für Eltern, die bereits einen Kindersitz haben, ändert sich durch diese Norm übrigens nichts. Bereits vorhandene Sitze dürfen weiterhin verwendet werden, ein Verbot ist derzeit nicht geplant. Wer einen neuen Sitz braucht, kann also ohne Bedenken zwischen alter und neuer Norm wählen.
ECE R-44-04 (noch gültig) | ECE R-129 i-Size (neu seit 18.11.2014) |
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Rückwärtsgerichtet bis mindestens 9kg | Rückwärtsgerichtet bis mindestens 15 Monate |
Einteilung nach Gewicht des Kindes | Einteilung nach Größe des Kindes |
Bei Isofix-Befestigung Typenlisten mit Fahrzeugeignung für Sitze | i-Size ready Sitze in Fahrzeugen und Typenliste für ältere Fahrzeuge |
Kindersitz kann mit ISOFIX oder mit Sicherheitsgurt befestigt werden | Verankerung mit ISOFIX ist Pflicht, Ausnahme sind i-Size Babyschalen |
Rückwärtsgerichtet (Reboard) oder in Fahrtrichtung?
Neugeborene Kinder werden grundsätzlich in rückwärtsgerichteten Babyschalen befördert. Bis zum Alter von etwa 15 Monaten oder maximal 13 Kilogramm Körpergewicht sollte jedenfalls diese Form der Beförderung beibehalten werden.
Die Vorteile in der Sicherheit bei einer Frontalkollision überwiegen, die Sicherheit bei einer Kollision von der Seite ist gut und die Handhabung problemlos.
Auch ab dem 15. Monat ist es günstiger, für das Kind weiterhin rückwärtsgerichtet zu sitzen, ein geringeres Verletzungsrisiko bei einem Frontalcrash ist gegeben.
Im ÖAMTC Kindersitztest stellt sich allerdings heraus, dass rückwärtsgerichtete Kindersitze oft beim Seitencrash problematisch sind und die Handhabung im Alltag mit zunehmender Größe des Kindes problematisch wird. Trotzdem gilt auch hier die Regel, so lange wie möglich zu versuchen, die Kinder entgegen der Fahrtrichtung zu befördern.
Der Begriff „Reboarder“ ist ein Kunstwort, dass sich als Begriff für große rückwärtsgerichtete Kindersitze durchgesetzt hat. Der ÖAMTC hat bisher nur zwischen vorwärts, rückwärtsgerichteten und quer zur Fahrtrichtung zu verwendenden Sitzen unterschieden und darauf in der Publikation seiner Testergebnisse keine spezielle Sortierung vorgenommen. Die Testprozeduren sind für alle Sitze gleich, die Note „gut“ für einen vorwärtsgerichteten Sitz ist nicht schlechter als ein „gut“ für einen rückwärtsgerichteten Sitz. Mehr Infos zu rückwärtsgerichteten Kindersitzen
Worauf muss ich achten, wenn ich einen gebrauchten Kindersitz kaufe?
Bei Kauf eines gebrauchten Kindersitzes oder bei der Weitergabe innerhalb der Familie und im Freundeskreis sind folgende Punkte zu beachten:
Achten Sie auf das Prüfsiegel
Überprüfen Sie ob das Prüfsiegel noch am Sitz angebracht ist. Wenn das Siegel nicht mehr vorhanden ist, empfehlen wir einen anderen Sitz zu kaufen.
Bei Kauf müssen die Kindersitze mindestens der ECE-Regelung 44.04 entsprechen. Bei Verwendung müssen die Kindersitze mindestens der ECE-Regelung 44.03 entsprechen.
- Montageanleitung muss noch vorhanden sein.
- Zubehör anhand der Montageanleitung überprüfen.
- Gurt, Gurtbänder und -führungen auf schadhafte, eingerissene Teile überprüfen.
- Gurtklemmer, -schlösser, -verstellbarkeit und Arretiervorrichtungen für Liegeposition auf Funktion prüfen.
- Untersuchung des Kindersitzes auf Bruchstellen, Verbiegungen. Zur Kontrolle der losen Teile Sitzüberzug entfernen.
War der Kindersitz in einen Unfall verwickelt?
- Nach schweren Unfällen soll der Kindersitz nicht mehr weiterverwendet werden. Wer sich nicht sicher ist, kann den Kindersitz auch zur Überprüfung zu einem ÖAMTC-Stützpunkt bringen.
Was soll ich tun, wenn sich mein Kind gegen das Anschnallen wehrt?
Auch wenn das Kind quengelt und sich mit Vorliebe selbst abschnallt: Niemals ohne Kindersicherung fahren. Nur so kann und wird das Kind begreifen, dass die Fahrt sonst nicht weitergeht. Mit Spielzeug im Auto wird dem Kind nicht so schnell langweilig. Bei langen Autofahrten unbedingt Pausen einlegen, damit sich das Kind austoben kann.
Wie kann ich herausfinden, ob ein Kindersitz auch wirklich richtig montiert ist?
- Der Kindersitz muss sich fest auf dem Fahrzeugsitz befestigen lassen. Er soll kippsicher sein und darf nicht verrutschen.
- Rückwärts gerichtete Systeme nicht bei aktiven Front-Airbags auf dem Beifahrersitz verwenden.
- Auf den richtigen Gurtverlauf beim Kind achten. Der Schultergurt soll über die Schultermitte, der Beckengurt so tief wie möglich über die Leistenbeuge gehen.
- Gurtlose vermeiden. Das Kind soll immer straff angegurtet sein.
- Gurtverlauf und Kopfabstützung dem wachsenden Kind anpassen.
- Die Bedienungsanleitung genau befolgen, um Fehlbedienung zu vermeiden.
- Wenn sich Kinder bereits selbstständig anschnallen, ist es sinnvoll, die Gurtführung vor der Fahrt zu überprüfen. Der Gurt darf nicht verdreht sein.
Bei Unsicherheit lässt man alles am besten bei einem ÖAMTC Stützpunkt überprüfen. Kind, Sitz und Fahrzeug mitbringen.
Was muss ich beachten, wenn ich fremde Kinder mitnehme?
Werden mehrere Kinder transportiert, muss man dafür sorgen, dass jedes Kind ein passendes Kinderrückhaltesystem hat. Das gilt auch für Fahrgemeinschaften oder wenn Großeltern einen Ausflug mit dem Enkel machen.
Der Mobilitätsclub unterzieht nicht nur Kindersitze regelmäßig einer strengen Überprüfung. "Mindestens genauso wichtig ist, ob die Sitze überhaupt sicher und möglichst unkompliziert im Auto installiert werden können", sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Der ÖAMTC Kindersitzeinbautest 2018 zeigt, ob 18 ausgewählte Familienfahrzeuge ihr Versprechen wirklich halten."
Muss ich im Taxi oder im Flugzeug einen Kindersitz mitführen?
Möchte man mit dem Taxi zum Flughafen fahren, ist die rechtzeitige Vorbestellung sinnvoll. Zwar sind Taxilenker in Österreich von der Kindersicherungspflicht ausgenommen, manche Unternehmen bieten dennoch als kinderfreundliches Service auf Kundenwunsch einen Kindersitz an. Mehr Infos zu kinderfreundlichen Taxiunternehmen.
Beförderung von Kindern in Flugzeugen
Laut EU-Verordnung müssen Kinder unter zwei Jahren, die auf dem Schoß der Eltern sitzen, mit einem zusätzlichen Schlaufengurt gesichert werden. Ausreichend wäre auch eine Sicherung mit einem geeigneten Kindersicherungssystem auf einem eigenen Sitzplatz. Ab zwei Jahren benötigt das Kind einen eigenen Sitzplatz. Einige Airlines stellen Kindersitze kostenlos zur Verfügung. Lesen Sie hier weiter wichtige Tipps & Hinweise für die Beförderung von Kindern im Flugzeug.
Welche Strafen drohen bei falscher Sicherung?
Falsche Kindersicherung ist ein Vormerkdelikt! Das Führerschein-Vormerksystem sieht vor, dass bei Verstößen gegen die Kindersicherungsbestimmungen neben einer Verwaltungsstrafe (Strafrahmen bis EUR 10.000,–) auch eine Vormerkung im Führerscheinregister vorgenommen wird. Bei der zweiten Vormerkung innerhalb von zwei Jahren wird der Besuch eines Kurses angeordnet, der die Wichtigkeit der richtigen Kindersicherung bewusst machen soll. Bei weiteren Verstößen kommt es sogar zur Entziehung der Lenkberechtigung.
Sitzerhöhung: Was darf ich?
Auch wenn es rechtlich zulässig ist, sind Sitzerhöhungen insbesondere für kleine Kinder nicht zu empfehlen. Ein Kindersitz mit Rückenlehne ist aus Sicherheitsaspekten einer Sitzerhöhung klar vorzuziehen. Nur mit dieser Variante werden Becken-, Schulter- und Kopfbereich optimal geschützt.
Eine Sitzerhöhung lässt sich wahlweise mit Isofix oder 3-Punkt-Gurt im Auto installieren.
Sitzerhöhungen gehören in die Gewichtsgruppen 2 und 3. Diese Modelle besitzen kein eigenes Gurtsystem mehr – das Kind wird in der Regel samt Sitz mit dem 3-Punkt-Gurt des Autos angeschnallt.
Der Mobilitätsclub rät aus folgenden Gründen von einer Sitzerhöhung ab:
- Bei unseren Kindersitztests würde eine Sitzerhöhung ohne Rückenlehne mit „nicht genügend“ durchfallen, da der Sitzpolster einem Seitencrash nicht genügend standhalten kann.
- Der Seitenhalt fehlt. Bei einem Sitz mit Rückenlehne verhindern die Seitenwangen, dass ein Kind bei einem Seitenaufprall gegen die Fensterscheibe prallt.
- Die verstellbare Rückenlehne verfügt auch über eine Gurtführung für den Schultergurt, so kann der Gurtverlauf perfekt der Größe des Kindes angepasst werden. Bei einer Sitzerhöhung fehlt die Gurtführung.
Gibt es in Österreich ein Rauchverbot, wenn Kinder und Jugendliche im Auto mitfahren?
Das teilweise Rauchverbot im Auto gilt seit 1. Mai 2018, wenn sich in einem Kfz mindestens eine Person unter 18 Jahren befindet.
Richtige Montage von Babyschalen
Der ÖAMTC empfiehlt, die Babyschale auf der Rückbank zu montieren, auch wenn dadurch der unmittelbare Sichtkontakt mit dem Baby erschwert wird. Sollte es unbedingt notwendig sein, die Babyschale auf dem Beifahrersitz zu befestigen, muss ein allenfalls vorhandener Airbag deaktiviert werden.
Der ÖAMTC warnt davor, den Kindersitz Chicco Kiros i-Size mit der Kiros i-Size Base zu verwenden
- Bei einem Unfall kann sich die Chicco Kiros Babyschale von der Basis lösen.
- Der Sitz kann ohne seine i-Size Base bedenkenlos verwendet werden.
Bei den derzeit laufenden Kindersitztests löste sich beim Crashtest die Babyschale vollständig von ihrer Basis und landete auf dem Boden der Prüfhalle! Bei einem Unfall wäre das Kind einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt.
ÖAMTC warnt: Zusatzgurt ist kein Kindersitz-Ersatz
Im ersten Moment klingt das Prinzip gut: Statt mit einem herkömmlichen Kindersitz wird das Kind mittels Zusatzgurt im Auto gesichert. Der "Smart Kid Belt" soll den regulären Sicherheitsgurt an die Größe eines Kindes anpassen und es damit genauso gut wie einen Erwachsenen schützen – ganz ohne einen Kindersitz. Aktuelle Crashversuche haben jedoch erschreckende Ergebnisse gebracht.
Kindersitze beim ÖAMTC
Entdecken Sie alle Kindersitz-Modelle, die in den ÖAMTC-Shops lagernd sind. Alle Modelle sind garantiert getestet und geprüft. Lassen Sie sich vor Ort beraten, welcher Sitz der richtige für Sie ist.
Aus unserer Werbung
Viele weitere Produkte für alle großen und kleinen Kinder direkt bei ihrem ÖAMTC Stützpunkt oder in unserem Click & Collect-Shop.
Kindersitz schenken
Geprüfte Qualität, perfekte Beratung und kostenloser Einbau. Wenn es um den richtigen Kindersitz geht ist der ÖAMTC Ihr erster Ansprechpartner. Sie können diesen Gutschein für jede/s Dienstleistung/Produkt einlösen.
5 Gründe, einen Kindersitz beim ÖAMTC zu kaufen – oder zu mieten.
Wir beraten umfassend
Die ÖAMTC-Mitarbeiter lichten für Sie nicht nur den Dschungel an Begriffen und Abkürzungen rund um das Thema Kindersitz (z.B. Isofix, Reboarder, Top Tether, i-Size etc.), sondern sorgen auch dafür, dass Ihr Kind, Ihr Auto und der neue Kindersitz optimal zusammenpassen. Unser Motto lautet: „Wir verkaufen nur, was passt und von unseren Technikern auch getestet wurde.“ Denn nicht jedes Kind passt auch in jeden Sitz, und nicht jeder Sitz passt auch in jedes Auto.
Wir helfen beim Einbau
Um dem oben genannten Motto auch gerecht werden zu können, wird überprüft, welcher Sitz für ihr Auto überhaupt zugelassen ist. Es ist tatsächlich so, dass nicht jeder Kindersitz auch in jedes Auto passt. Das kann an der Bauform des Kindersitzes liegen, kann aber auch auf bauliche Eigenheiten des eigenen Autos zurückzuführen sein (stark ausgeprägte Seitenwangen der Autositze, ungünstig platzierte Gurtschlösser bzw. Isofix-Halterungen etc.). All dies kann bei einem ÖAMTC-Stützpunkt vor Ort auf eigenen Parkplätzen in aller Ruhe kontrolliert und ausprobiert werden. Dieses Vor-Ort-Service spart Zeit, Geld und Nerven, da Sie sich ein etwaiges Umtauschen oder gar Rücksenden (und neu Bestellen) ersparen. Außerdem helfen wir Ihnen rasch und unkompliziert bei Reklamationen sowie der Ersatzteil-Bestellung.
Wir helfen Geld sparen
Sollten Sie bereits einen Kindersitz beim ÖAMTC gekauft haben und somit Inhaber eines Kindersitz-Passes sein, gewähren wir Ihnen beim Kauf eines Folgesitzes (nächste Kindersitzgröße) 10 Prozent Rabatt.
Gratis-Austausch nach Unfall
Sollten Sie mit einem beim ÖAMTC gekauften Kindersitz in einen Unfall verwickelt worden sein, tauscht der Club (nach Vorlage eines polizeilichen Unfallberichts) diesen alten Kindersitz gegen ein gleichwertiges neues Modell um. Ihr Vorteil: kein Warten auf die finanzielle Refundierung seitens der Versicherung, kein Warten auf ein neues Modell, das bestellt werden muss. Einfacher geht’s nicht.
Wir verleihen Babyschalen
Für eine geringe Leihgebühr können sich ÖAMTC-Mitglieder österreichweit eine Babyschale bis zu 14 Monate lang bei einem der Stützpunkte ausborgen. Hinweis: Zusätzlich zur Leihgebühr ist eine Kaution zu hinterlegen, von der nur dann etwas abgezogen wird, wenn die Babyschale beschädigt und/oder in ungereinigtem Zustand zurückgegeben wird.
Das ÖAMTC Kinderbuch
Der umfassende ÖAMTC Ratgeber zum Thema Kindersicherheit im Straßenverkehr..
Sicherheit und Spaß für Groß und Klein
Das ÖAMTC Kinderbuch vermittelt den jüngsten Verkehrsteilnehmern und deren Eltern auf anschauliche und spielerische Art die wichtigsten Verhaltensregeln im Straßenverkehr. Des Weiteren gibt es eine Spielesammlung sowie Geschichten der Familie Sicher, bei denen Alltagssituationen und Gefahrenquellen spielerisch verpackt wurden. Für ÖAMTC-Mitglieder ist es kostenlos an allen Stützpunkten des Clubs erhältlich (solange der Vorrat reicht).
Kindersitz-Glossar
Rund um das Thema "Kindersitze" schwirren oftmals viele Fachbegriffe durch den Raum. Hier haben wir die wichtigsten für Sie erläutert.
Airbag
Stoffsack, der sich im Falle eines Fahrzeugaufpralls innerhalb weniger Millisekunden zwischen dem Insassen und Teilen des Fahrzeuginnenraumes entfaltet. Frontairbags müssen bei der Verwendung von rückwärtsgerichteten Kindersitzen auf dem Beifahrersitz deaktiviert werden.
CPOD / Isocare
Automatische Airbag-Deaktivierung (Child Presence and Orientation Device).
Achtung!: Diese Systeme funktionieren nur mit dem vom Fahrzeughersteller als Originalzubehör angebotenen Kindersitzen.
ECE-Regelung
„Economic Commission of Europe-Regelung Nr. 44 oder Nr. 129“ über die Prüfung von Kinderrückhaltesystemen. Sie legt die Mindestanforderungen fest, die ein Rückhaltesystem für Kinder erfüllen muss, um eine Zulassung zu erhalten. Bei Kauf müssen die Kindersitze mindestens der ECE-Regelung 44.04 oder 129 entsprechen. Bei Verwendung eines gebrauchten Sitzes muss dieser mindestens der ECE-Regelung 44.03 entsprechen.
i-Size
In der Kindersitzregelung ECE R129 verankerter Begriff für die Isofix-Verbindung zwischen Kindersitz und Fahrzeug. Wenn das i-Size Symbol sowohl im Fahrzeug als auch am Kindersitz zu finden ist, kann der Sitz garantiert eingebaut werden. Spezielle Fahrzeuglisten entfallen so.
Fangkörper
Ein gepolsterter“ Fangtisch“ der in vorwärtsgerichteten Kindersitzen statt einem Hosenträgergurt als Rückhaltevorrichtung dient. Im Fall eines Unfalls rollt das Kind sich über den gepolsterten Fangkörper ab. Die Polster und die Bewegung mindern die Kräfte, die in den Körper dringen.
Gurtstraffer & Gurtkraftbegrenzer
Gurtstraffer: Technische Einrichtung, die bei einer Kollision den Fahrzeugsicherheitsgurt in Sekundenbruchteilen vorspannt.
Gurtkraftbegrenzer: Technische Einrichtung, die dafür sorgt, dass die durch den Gurtstraffer erzeugte Kraft ein bestimmtes Limit nicht überschreitet.
ISOFIX
Eine weltweit normierte Steckverbindung zwischen entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen und Kindersitzen. ISOFIX-Sitze werden über zwei Metallhaken mit dem Fahrzeug verbunden. Die Sicherung mit dem Fahrzeuggurt entfällt. Je nach Modell wird noch ein Stützbein oder ein weiter oben liegender Befestigungsgurt (Top Tether) eingesetzt. Die Isofixanbindungspunkte werden auch bei modernen Sitzerhöhern mit Rückenlehne zur Verbesserung des Haltes genutzt, obwohl das Kind bereits mit dem Fahrzeuggurt gesichert wird.
Isofix-Base
Eine Plattform, die via Isofix-System im Auto montiert wird. Vorteil: Der Kindersitz muss nicht jedes Mal mühsam montiert werden, sondern wird per Schnellverschluss auf der Plattform befestigt.
Reboarder
Ein nicht ganz korrekter, aber mittlerweile im Sprachgebrauch verankerter Ausdruck für ein rückwärts gerichtetes (englisch: „rearward facing“) Kinderrückhaltesystem. Jene Art von Kindersitz, die gegen die Fahrtrichtung montiert wird. Zwecks besserer Handhabung sind manche Modelle drehbar.
Top-Tether
Zusätzlich erforderliche obere Befestigung bei ISOFIX- Sitzen die keinen Stützfuß haben mittels Haltegurt, der am oberen Ende des Sitzes befestigt und über die Rückenlehne an einem Verankerungspunkt im Auto fixiert wird. Der Top Tether soll die Rotationsbewegung des Kindersitzes im Falle eines Frontalunfalls begrenzen und die Vorverlagerung des Kinderkopfes damit deutlich reduzieren.
Finden Sie den passenden Kindersitz
Hier können Sie die ÖAMTC Kindersitztests einfach und schnell, mit Hilfe bestimmter Kriterien, nach einem passendem Kindersitz durchsuchen.
auto touring extra zum Thema Kindermobilität
Diese Beilage widmet sich nicht nur dem Kindersitz, sondern generell der Mobilität von und mit Kindern. Verena Schauer beispielsweise hat sich des Themas Reisen angenommen und gibt ab Seite 10 Tipps für das Unterwegssein mit Bahn, Flugzeug und Auto.
Solcherart in Schwung gekommen, gilt ihr Augenmerk gleich darauf der facettenreichen Beziehung Kind und Fahrrad. Denn egal ob der Nachwuchs noch mit- oder bereits selbst fährt, für (Groß-)Eltern gibt es eine Menge zu beachten. Ein paar Schlagworte gefällig? Helmpflicht, Radausweis, Cargobike, Fahrradanhänger, Tandemstange, usw,
Ab Seite 20 stellt Lydia Silberknoll schließlich jene Mobilitätsprogramme des ÖAMTC vor, die österreichweit Kindergartenkinder und Schüler der dritten und vierten Schulstufe für die Gefahren im Verkehrsalltag sensibilisieren sollen.