Bei Omoda und Jaecoo handelt es sich um zwei Automarken, die der staatliche chinesische Konzern Chery Automobile speziell für den Export gründete. Chery Automobile selbst produziert schon seit 1999 Autos unter verschiedenen Markennamen und konnte in über 80 Ländern bereits mehr als 15 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Omoda wurde 2022 eingeführt, Jaecoo folgt 2023. Nachdem das europäische Debüt im Februar 2024 in Spanien erfolgte, konnten die beiden Marken in ihrem ersten Jahr europaweit bereits mehr als 24.000 Autos verkaufen. Inzwischen ist man unter anderem auch in Großbritannien, Italien und Polen vertreten. Insgesamt weiteten Omoda und Jaecoo ihre Präsenz von 21 Märkten im Jahr 2023 auf 41 Märkte im Jahr 2025 aus. Im April dieses Jahres gab es weltweit schon über 500.000 Nutzer der beiden Marken.

Omoda und Jaecoo starten in Österreich
Schon diesen November wollen die jungen chinesischen Automarken Omoda und Jaecoo in Österreich auf den Markt kommen. Die beiden Marken und ihre Modelle im Porträt.

Der Österreich-Start von Omoda und Jaecoo
Im vierten Quartal 2025 werden Omoda und Jaecoo in Österreich an den Start gehen. Konkret soll die zu erwartende Offensive im November mit dem Jaecoo 7 beginnen, der Omoda 5 sollte wenig später folgen. Erste Autos waren vergangene Woche bereits in Wien für interne Schulungen zu Gast. Die Mitarbeiter:innen des neuen Fahrzeugimporteurs konnten im Zuge dessen beide Modelle kennenlernen. Der heimische Unternehmenssitz befindet sich in Wien, allerdings wird aktuell auch ein landesweites Vertriebs- und Servicenetz mit Handelspartnern aufgebaut. Die Ambitionen dürften groß sein: In Deutschland, wo einen Monat früher gestartet wird, hört man von internen Prognosen, die 13.000 verkaufte Fahrzeuge im ersten und 27.000 im zweiten Jahr Auge fassen. Es ist anzunehmen, dass auch in Österreich mit entsprechendem Hochdruck gearbeitet werden wird.

Das sind Jaecoo 7 und Omoda 5
Der Jaecoo 7 ist ein viereinhalb Meter langes SUV, das somit in Konkurrenz zu VW Tiguan oder auch Dacia Bigster tritt, wobei Jaecoo selbst einen gewissen Luxus-Anspruch erhebt. Der Omoda 5 ist zehn Zentimeter kürzer und wird als reiner Verbrenner, Hybrid und in weiterer Folge auch als Elektriker erwartet. Den Anfang macht die Plug-in-Hybrid-Version des Jaecoo 7 mit dem Namen Jaecoo 7 PHEV SHS. Dessen Antrieb wird selbstbewusst als "Super Hybrid System" bezeichnet und basiert auf der dritten Generation der Hybrid-Plattform des Konzerns. Die rein elektrische WLTP-Reichweite soll bei 90 Kilometern liegen, Jaecoo verspricht eine Gesamtreichweite von über 1.200 Kilometern pro Tankfüllung. Klingt nach einem Fabelwert, ein Praxistest wird seine Realitätsnähe zeigen. Allzu lang wird es bis dahin nicht mehr dauern.

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