Azoren. Ein Name, der in unseren Wetterberichten häufig vorkommt – und doch bleibt er für die meisten ein fernes Rätsel. Das berühmte Azorenhoch steht für Sonne und stabile Tage in Europa, das seltene Azorentief für Regen. Aber wer weiß schon, wie es auf diesen Inseln mitten im Atlantik, weit ab vom Festland, wirklich ist?
Es dauert nur zweieinhalb Flugstunden, um von Lissabon nach São Miguel zu gelangen. Sie ist die grüne Hauptinsel der Azoren. Vier Stunden weiter läge schon die Ostküste Amerikas. Das Meer war für die Azoreaner immer schon das Tor zur Welt – viele zog es in den 1960ern auf Walfängerschiffen in die USA und nach Kanada, aus wirtschaftlicher Not. Übrigens: Auch Tom Hanks und Katy Perry haben azoreanische Wurzeln. Heute kehren viele der Auswanderer in der Pension wieder zurück, dorthin, wo das Leben ruhiger ist. Auf São Miguel gelangt man in nur fünf Minuten vom Meer in die Berge, hier werden Blumentopfgewächse zu riesigen Büschen, giftige Tiere gibt es auf den Inseln nicht.
Wer zum ersten Mal hier landet, versteht schnell, warum Reisende die Azoren liebevoll das "Hawaii Europas" nennen – nur ohne Hurricanes. Die treffende Umschreibung meiner Influencer-Kollegin Julia: Wenn Hawaii und Irland ein Baby hätten, wären es die Azoren. Stimmt: tropisch und vulkanisch wie Hawaii, grün und nebelverhangen wie Irland – und dennoch kaum touristisch überlaufen, eine eigene Welt.
Wer ein Gefühl für diesen Ort bekommen möchte, muss kein Inselhopping betreiben. Ein Aufenthalt auf São Miguel, der größten der neun Azoreninseln, reicht, um die Schönheit der Inselgruppe zu entdecken. Was darf man auf keinen Fall verpassen?
Hier kommen sie: acht Dinge, die man unbedingt auf São Miguel erlebt haben muss.
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