Drei schwarze, ein weißes und ein oranges Auto von Century im Kreis aufgestellt
© Toyota Group
© Toyota Group
Oktober 2025

Japan Mobility Show 2025: Die Highlights

Die Japan Mobility Show 2025 steht ganz im Zeichen der futuristischen, urbanen Mobilität. Außerdem: Ein Lexus-Van mit sechs Rädern und eine Rakete von Honda.

Die Japan Mobility Show 2025 in Tokio lockt dieses Jahr vom 30. Oktober bis zum 9. November Besucher:innen mit einem Sammelsurium an seltsamen, kreativen und innovativen Mobilitätsideen. Traditionell sind vor Ort hauptsächlich die heimischen Marken im ganz großen Stil vertreten. Das Sortiment der Japaner reicht von klassischen Automobilen über zahlreiche mehr oder weniger serienferne Konzepte bis hin zu außerirdischen Ansätzen – im wahrsten Sinne des Wortes.

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Honda: Raketen und intelligente Mountainbikes

Honda geht auf mehreren Fronten aufs Ganze und bringt ein Konzeptarsenal für Land, Luft und Wasser. Das Prelude‑Revival und der sogenannte Honda 0 α Prototype in Form eines elektrischen SUV-Konzepts sind noch relativ bodenständig. Etwas spaciger wird es mit dem EV Outlier Concept: Das vollelektrische Motorrad gleicht schon fast einer Rakete. Apropos Rakete: Mit dem Honda Sustainable Rocket‑Projekt haben die Japaner tatsächlich eine Rakete im Programm. Das Mini-Trägerraketen-System aus recyceltem Aluminium nutzt erneuerbare Kraftstoffe und hat im Juni bereits Take-off- und Landetests absolviert. Darüber hinaus gibt es einen mit Hightech vollgestopften e-MTB-Prototypen, der sich selbst an Geländeform und Puls des Fahrers anpasst.

Mazda: Sportliches Konzept und E-Fuels

Mazda hielt sich im Vorfeld der Messe sehr bedeckt. Das angekündigte, aber bis zuletzt geheimgehaltene Konzept Vision X-Coupé entpuppt sich als fünf Meter langes Schmuckstück zwischen Limousine und Gran Turismo mit Plug-in-Hybrid und 510 PS. Deutlich ziviler kommt der 3,8 Meter kurze Vision X-Compact daher. Der Zwerg soll vor allem die Zukunft der Vernetzung zwischen Mensch und Maschine demonstrieren – freilich mit jeder Menge KI.

Eine silberne Limousine von Mazda steht auf einer Bühne © Mazda
Ein roter Kleinwagen von Mazda auf einem Messestand © Mazda

Nissan: Solarkraft und Manga-Style

Nissan sorgt mit einer eigenen "Manga-City" auf dem Messegelände für Aufsehen, inspiriert von der Ästhetik der Comics aus Fernost. Ein futuristisches Highlight: der Sakura Ao-Solar Extender, ein Elektro-Kei-Car mit ausklappbarem Solardach, das per Sonnenenergie nachlädt. Bis zu 3000 Kilometer an Solarpower soll der praktische Winzling pro Jahr damit ernten können. Deutlich realitätsnaher sind Micra und Leaf, die ihre Fahrvorstellungen in Europa schon hinter sich haben. Hierzulande irrelevant, aber für Japan umso wichtiger: Die neue, vierte Generation des Nissan Elgrand, der 1997 das Segment der in Japan beliebten Premium-Minivans begründete.

Subaru: STI-Konzepte

Subaru möchte die Welt offensichtlich daran erinnern, dass es STI immer noch gibt. Zu diesem Zweck rückt man zwei Konzepte namens Performance-B STI (für Boxer) und Performance-E STI (für Elektro) ins Rampenlicht. Wie nah – oder fern – diese beiden sportlichen Modelle einer Serienproduktion sind, bleibt abzuwarten.

Suzuki: Klein und wandelbar

Suzuki zeigt mit dem Vision e-Sky ein klassisches Kei-Car-Konzept – freilich vollelektrisch. 270 Kilometer Reichweite soll das 3,395 Meter kurze Vehikel schaffen. Im urbanen Kontext eine sehr ordentliche Reichweite. 2026 soll ein Serienmodell auf dieser Basis folgen. Noch kompakter ist das Konzept e-VanVan: Hierbei handelt es sich um ein elektrisches Freizeitbike im frechen Look, angelehnt an das gleichnamige Modell aus den 70ern. Außerdem präsentiert Suzuki seinen Fortschritt mit "Flexible Fuel Vehicles", die mit verschiedenen Kraftstoffen betrieben werden können.

Ein blaues Kei-Car von Suzuki © Suzuki
Der Vision e-Sky soll die Zukunft der urbanen E-Mobilität mitgestalten.
Ein elektrisches Freizeitbike von Suzuki © Suzuki
Gleiches gilt für das Konzept e-VanVan.
Ein Suzuki-Motorrad mit der Aufschrift "Flex Fuel" © Suzuki
Mehr als einen Treibstoff sollen die Flexible Fuel Vehicles von Suzuki nutzen können.

Toyota, Century und Lexus: Luxus neu interpretiert

Toyota zeigt das Century Coupé Concept, eine Mischung aus Luxuslimousine und SUV‑Coupé mit elektrischem Allradantrieb und Schiebetüren. Außerdem verlautbaren die Japaner, dass ihrer Nobelsparte Century in Zukunft eigenständiger auftreten und sich im obersten Luxussegment etablieren soll. Besonders kurios ist allerdings der Lexus Van-Prototyp: Das gute Stück hat nicht nur sechs Räder, sondern auch einen futuristischen Lounge‑Innenraum und ein holografisches Infotainment-System. Etwas bodenständiger ist der nun offiziell enthüllte Toyota Land Cruiser FJ unterwegs. Den kann man sich als kleines Brüderchen des Land Cruisers vorstellen.

Drei schwarze, ein weißes und ein oranges Auto von Century im Kreis aufgestellt © Toyota Group
Century-Modelle mit dem neuen Konzept im Mittelpunkt.
Ein Van mit drei Achsen und offener Tür © Toyota Group
Zukunftsmusik: das Lexus LS Concept.
Ein blauer Geländewagen auf einer Bühne © Toyota Group
Der Toyota Land Cruiser FJ ist deutlich bodenständiger.

Yamaha: Drei Räder statt zwei

Yamaha präsentiert einen seriennahen Prototypen des bereits bekannten Konzepts Tricera. Dabei handelt es sich um ein E‑Fahrzeug mit zwei Sitzen und drei Rädern (zwei vorne, eins hinten), die allesamt mitlenken. Klingt ungewöhnlich, aber auch nach einer Menge Spaß. Ebenfalls elektrisch ist der BEV Prototyp: ein funktionsfähiges Exemplar eines elektrischen Superbikes mit großer Batterie und Leichtbau-Fokus.

Ein rotes Gefährt mit zwei Rädern vorne, zwei Sitzplätzen und einem Rad hinten © Yamaha
Ein schwarzes Motorrad mit türkisen Akzenten © Yamaha

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