Grauer Sporttourer fahrend von schräg vorne fotografiert.
© sebastianweissinger.at
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Oktober 2025

Nur der Schotter ist nicht ihr Metier

Suzuki GSX-S1000 GX: großer Einsatzbereich, kleine Mankos.

Die hochbeinige Suzuki ist annähernd das, was der Volksmund gerne als eierlegende Wollmilchsau bezeichnet: ein Eisen mit vielen Talenten. Denn es ist nahezu egal, ob man mit ihr täglich zur Arbeit pendelt, im Urlaub schnell einmal zu zweit und mit Gepäck 4.000 Kilo­meter runterspult oder gelegentlich auf der Rennstrecke die Knieschoner abschleift. Vergnügen bereitet sie in jedem der genannten Fälle.

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Grauer Sporttourer mit zwei abmontierten Koffern von schräg hinten fotografiert. © sebastianweissinger.at
Grauer Sporttourer mit zwei montierten Koffern seitlich fotografiert. © sebastianweissinger.at
Grauer Sporttourer mit zwei montierten Koffern von schräg vorne fotografiert. © sebastianweissinger.at

Alt, aber immer noch gut

Hauptursächlich für die Freude am Fahren ist der 152 PS starke 1.000-Kubik-Vierzylinder, der in seiner Basisvariante schon 2005 im Supersportler GSX-R zum Einsatz kam. Gepaart mit dem gut funktionierenden semiaktiven Fahrwerk, der top Schaltung (inklusive erstklassigem Quickshifter), dem attraktiven Preis sowie der einfachen Handhabung ergibt das ein wirklich tadelloses Angebot, das Vergleiche mit der Konkurrenz von BMW und Kawasaki nicht scheuen muss.

Übersichtliches Cockpit mit großem Display. 1
Windschild 2
Semiaktives Fahrwerk 3

1 Keine funktionalen Mängel: Übersichtlich arrangiertes Cockpit, das Display ist stets gut ablesbar, die diversen Tasten und Wippen an den Lenkerenden sind gut erreichbar. © sebastianweissinger.at

2 Kleines Ärgernis: Die Windschutzscheibe kann nur manuell und mit Werkzeug verstellt werden. Ein simpler Mechanismus, mit dem während der Fahrt Neigung und/oder Höhe justierbar werden könnten, wäre gerade bei einem Sporttourer jedoch wünschenswert. © sebastianweissinger.at

3 Automatische Einstellung: Führt ein Kabel in den Gabelholm, handelt es sich in der Regel um ein semi-aktives Fahrwerk. Das der Suzuki beherrscht von Komfort bis Sport die volle Bandbreite. © sebastianweissinger.at

Details, die stören

Der Windschutz ist okay, der Windschild allerdings nur mit Werkzeug verstellbar. Recht geringe Zuladung, Hauptständer und Griffheizung gehören nicht zur ­Serienausstattung. Außerdem ist die GSX-S1000 GX recht laut, im Zulassungsschein hat sind in der Kategorie Standgeräusch 97 dBA eingetragen. Zuviel für so manche Strecken, z.B. in Tirol, auf denen ein Limit von 95 dBA gilt.

Grauer Sporttourer fahrend seitlich fotografiert.
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