Nur der Schotter ist nicht ihr Metier
Suzuki GSX-S1000 GX: großer Einsatzbereich, kleine Mankos.
Die hochbeinige Suzuki ist annähernd das, was der Volksmund gerne als eierlegende Wollmilchsau bezeichnet: ein Eisen mit vielen Talenten. Denn es ist nahezu egal, ob man mit ihr täglich zur Arbeit pendelt, im Urlaub schnell einmal zu zweit und mit Gepäck 4.000 Kilometer runterspult oder gelegentlich auf der Rennstrecke die Knieschoner abschleift. Vergnügen bereitet sie in jedem der genannten Fälle.
Alt, aber immer noch gut
Hauptursächlich für die Freude am Fahren ist der 152 PS starke 1.000-Kubik-Vierzylinder, der in seiner Basisvariante schon 2005 im Supersportler GSX-R zum Einsatz kam. Gepaart mit dem gut funktionierenden semiaktiven Fahrwerk, der top Schaltung (inklusive erstklassigem Quickshifter), dem attraktiven Preis sowie der einfachen Handhabung ergibt das ein wirklich tadelloses Angebot, das Vergleiche mit der Konkurrenz von BMW und Kawasaki nicht scheuen muss.
Details, die stören
Der Windschutz ist okay, der Windschild allerdings nur mit Werkzeug verstellbar. Recht geringe Zuladung, Hauptständer und Griffheizung gehören nicht zur Serienausstattung. Außerdem ist die GSX-S1000 GX recht laut, im Zulassungsschein hat sind in der Kategorie Standgeräusch 97 dBA eingetragen. Zuviel für so manche Strecken, z.B. in Tirol, auf denen ein Limit von 95 dBA gilt.