Der österreichische Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer hat sich im Rahmen einer gemeinsamen Initiative mehrerer europäischer Länder für mehr Technologieoffenheit in der Automobilbranche ausgesprochen. Der Fokus liegt auf alternativen und klimaneutralen Antriebstechnologien, die nicht nur zum Umweltschutz beitragen, sondern auch tausende Jobs in Österreich sichern sollen.

Autoindustrie: Österreich fordert Vielfalt
Österreichs Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer fordert breitere Technologieoffenheit zur Sicherung von Automobil-Arbeitsplätzen.
Bedeutung für den Standort Österreich
Rund 300.000 Arbeitsplätze hängen in Österreich direkt oder indirekt an der Automobilindustrie. Die Branche trägt etwa acht Prozent zur heimischen Wirtschaftskraft bei und ist elementar für Einkommen und Steuereinnahmen. Der Wirtschaftsminister warnt davor, dass einseitige Regeln, wie ein reiner Fokus auf batterieelektrische Fahrzeuge, diese Wertschöpfung und den Wohlstand gefährden könnten. Mehrere verschiedene Technologien zu forcieren, sieht Hattmannsdorfer außerdem als Chance, die Abhängigkeit von Importen seltener Rohstoffe zu reduzieren.
Technologieoffenheit als Weg zum Erfolg
Hattmannsdorfer fordert die Anerkennung von CO₂-neutralen Kraftstoffen und regenerative Lösungen wie E-Fuels. Besonders hebt er die Lebenszyklusbetrachtung von Fahrzeugen hervor, bei der nicht nur Emissionen im Betrieb, sondern auch bei Produktion und Entsorgung berücksichtigt werden. So könnten moderne Verbrenner mit klimaneutralem Kraftstoff eine gute Klimabilanz erreichen.
Europäische Zusammenarbeit
In den letzten Tagen wurde mit der deutschen Wirtschaftsministerin eine gemeinsame Linie gefunden. Positive Signale kommen auch aus Italien und Tschechien. Hattmannsdorfer zieht ein Fazit: "Wir können es uns nicht leisten, Automobil-Jobs aus Europa zu vertreiben. Statt Technologieverboten brauchen wir ein Bekenntnis zur starken europäischen Automobilindustrie. Nur mit einer Lebenszyklusbetrachtung schaffen wir faire Bedingungen, Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit."
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