Zwei Männer schneiden eine Banderole bei einer Eröffnungszeremonie durch
© OMV/Kurt Prinz
© OMV/Kurt Prinz
Mai 2025

OMV investiert mit neuen Anlagen in die Zukunft

Die OMV hat am 28. Mai in ihrer Raffinerie Schwechat in der Nähe von Wien zwei technologisch wegweisende Anlagen offiziell eröffnet. Außerdem wurden Pläne für eine 140 Megawatt-Anlage für grünen Wasserstoff verkündet.

Die neu entwickelte ReOil-Anlage in der Raffinerie Schwechat ermöglicht chemisches Recycling schwer verwertbarer Kunststoffabfälle, indem sie diese in Produkte von Neuwarenqualität umwandelt. Sie trägt damit wesentlich zur Kreislaufwirtschaft und zur Reduktion der Umweltbelastung bei. Parallel dazu wurde ebenfalls in Schwechat eine 10-Megawatt-Elektrolyseanlage für die Produktion von grünem Wasserstoff in Betrieb genommen. Diese Anlage hat eine Produktionskapazität von bis zu 1.500 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr und ist damit die größte ihrer Art in Österreich.

Im Rahmen der Veranstaltung „From Innovation to Impact: Forward for Good“ stellte das Unternehmen die neuen Technologien als zentrale Elemente seiner Dekarbonisierungs- und Kreislaufwirtschaftsstrategie vor. Die OMV verfolgt das Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Ein großes Ziel, das ohne neue Technologien nicht realisierbar wäre.

Aufnahme einer Anlage in der Raffinerie Schwechat © OMV/Andreas Jakwerth
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Neben der Eröffnung der beiden Anlagen gab das Unternehmen auch die finale Investitionsentscheidung für den Bau einer Großanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Bruck an der Leitha bekannt. Die geplante 140-Megawatt-Elektrolyseanlage soll bis Ende 2027 in Betrieb genommen werden und bis zu 23.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr herstellen. Dies entspricht einer erwarteten CO₂-Reduktion von etwa 150.000 Tonnen pro Jahr – vergleichbar mit dem jährlichen CO₂-Fußabdruck von etwa 20.000 Menschen. Mit dieser Kapazität wird es sich um eine der größten Elektrolyseanlagen Europas handeln. Voraussetzung für die Umsetzung ist eine positive Förderzusage sowohl von der Europäischen als auch der Österreichischen Wasserstoffbank.

Der in Bruck an der Leitha erzeugte grüne Wasserstoff soll die OMV-Raffinerie Schwechat versorgen und die Prozesse sowie die Herstellung von Kraftstoffen und chemischen Produkten nachhaltiger gestalten. Die Anlage wird unter Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft betrieben.

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