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© Erich Reismann
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Februar 2024

Stimmig wie nie

Das Facelift hat dem Tesla Model 3 nicht nur optisch gut getan. Auch sonst macht er (fast) alles besser als sein Vorgänger.

Sechs Jahre sind eine lange Zeit. Besonders im Leben eines Autos. Darum steht oft schon rasch nach der Markteinführung ein Nachfolger in den Startlöchern. Tesla tickt da anders. Häufige optische Überarbeitungen sucht man vergeblich.

Die Zahlen geben dem Unternehmen recht: Das Model 3 verkauft sich noch immer gut. Bei den neu zugelassenen E-Autos rangiert es in Österreich 2023 solide auf Platz fünf, sein Technikbruder, das Model Y, sogar auf Rang eins.

Doch auch der amerikanische Autobauer weiß, wie er im Rennen vorne dabei bleibt. Darum gönnt Tesla dem Model 3 sechs Jahre nach seinem Marktstart in Europa ein großes Facelift mit frischem Design, mehr Komfort und vergrößerter Reichweite.

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Tesla Model 3

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1 Schärfere Karosserielinien und aerodynamisch optimierte Oberflächen reduzieren nicht nur den Luftwiderstand, sondern auch die Windgeräusche. © Erich Reismann

2 Das Facelift hat vor allem der Front gut getan. Das Design weckt Assoziationen zu Aston Martin. © Erich Reismann

3 Das Model 3 ist der erste Tesla mit einer optisch deutlich sichtbaren Überarbeitung. In den Abmessungen (4,72 Meter lang) hat sich die Limousine nur marginal verändert. © Erich Reismann

Der Kälte trotzen

Aktuell stehen zwei Varianten zur Wahl: die Version "Standard Range" mit Hinterradantrieb und 513 km Reichweite (ab 43.990 Euro) sowie die von uns getestete Allrad-Va­riante "Long Range" (ab 51.990 Euro) mit einer Reichweite von 629 km laut WLTP.

Gleich vorweg: Diesen Wert schafften wir auf unserer Verbrauchsfahrt nicht annähernd. Angesichts von drei Grad Außentemperatur sind der Stromkonsum von 20,2 kWh und 420 Kilometer Reichweite im Mitbewerber-Vergleich aber absolut respektabel.

Video: Der frisch geliftete Tesla Model 3 im Test

Hier geht's zu unserem Instagram-Kanal, von dem das Video stammt.

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Agil wie nie

Überzeugt hat uns das Model 3 aber nicht nur mit seinem Verbrauch. Vor allem das deutlich verbesserte Handling hebt ihn auf ein neues Level. Die Zutaten: kleines, griffiges Lenkrad, eine direkte Lenkung sowie ein Fahrwerk, das im Gegensatz zum eher bockig federnden Vorgänger sogar schlechte Straßen geschmeidig wegbügelt.

Einen fühl- und sichtbaren Fortschritt nach vorne macht der Amerikaner auch mit seiner stark verbesserten Material- und Verarbeitungs-Qualität. Aluminium, Textil­gewebe und veganes Leder sorgen im Innenraum für eine hochwertigere Anmutung.

Apropos Innenraum: Das Platzangebot ist auf allen Plätzen ordentlich. Auch im Fond haben Großgewachsene genügend Luft nach oben. Kleiner Nachteil: die etwas zu kurz geratene Schenkelauflage der Vordersitze, durch die die Beine relativ stark angewinkelt werden müssen.

Smarte Bedienung

Nach wie vor top: Obwohl sämtliche Funktionen (sogar die Fahrmodi) über den großen Touchscreen gesteuert werden, ist die Bedienung intuitiv. Soll heißen: Wer ein Smartphone bedienen kann, wird auch mit der Steuerung des Tesla klarkommen.

Eine Neuheit ist dennoch gewöhnungsbedürftig: der Wegfall des Blinkerhebels. Trotzdem: Das neue Model 3 ist der beste Tesla ever.

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