Sowohl für Neu- als auch für Gebrauchtwagen müssen Interessierte Jahr für Jahr immer tiefer in die Tasche greifen. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, um große Preisvorteile herauszuholen. Hier sind zehn Tipps, um das Budget zu schonen.
10 Tipps: Sparen beim Autokauf
Die Anschaffungskosten für Automobile sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Mit diesen Tipps können Sie den Preis Ihres Wunschfahrzeugs entscheidend drücken.
1. Angebote vergleichen
Die wichtigste Regel vor dem Autokauf: Der beste Schutz vor einem überteuerten Kauf ist ein guter Überblick über den Markt. Daher sollten mehrere Angebote für das Wunschmodell eingeholt und die Preise auf unterschiedlichen Onlineplattformen ausgiebig sondiert werden. So stößt man oft auf attraktive Okkasionen.
2. Verhandeln
Marktkenntnis zahlt außerdem direkt auf etwaige Verhandlungen mit Verkäufer:innen ein. Egal ob privat oder gewerblich: Oft ist der Preis nicht in Stein gemeißelt und kann noch reduziert werden. Wichtig ist, Rabattforderungen schlüssig begründen zu können. Dazu können kleine Mängel, bevorstehende Reparaturen und Ähnliches als Argumente angeführt werden. Der Wunschpreis, mit dem man in die Verhandlung einsteigt, sollte bewusst niedriger angesetzt sein – aber ohne respektlos zu wirken. So steigt die Wahrscheinlichkeit, einen Kompromiss zu finden.
3. Aktionen nutzen
Vom Finanzierungs- oder Eintauschbonus über limitierte Sondereditionen bis hin zu händlerspezifischen Rabatten locken Autohändler mit diversen Angeboten. Wer sich online bei den Herstellern und Händlern oder per Newsletter informiert, bleibt immer am Laufenden.
4. Kurzzulassungen und Vorführwagen
Als Kompromiss zwischen Neu- und Gebrauchtwagen stellen Vorführwagen der Händler sowie Autos mit Tageszulassung eine spannende Alternative dar. Diese Fahrzeuge haben meist nur sehr geringe Kilometerstände, kosten aber deutlich weniger als Neuwagen.
5. Finanzierungsmethoden vergleichen
Barkauf, Leasing, Kredit – es gibt viele Möglichkeiten, um ein Auto zu finanzieren. Auch Gebrauchte profitieren von dieser Vielfalt. Idealerweise lässt man sich mehrere konkrete Angebote für den Wunschwagen machen, die dann verglichen werden können. Aktuell immer seltener, aber trotzdem nicht zu vergessen: Wird der gesamte Betrag in bar bezahlt, gibt es oft einen zusätzlichen Rabatt.
6. Fahrzeuge importieren
Unter Umständen kann es sich lohnen, ein Auto aus dem EU-Umland zu importieren. Eventuell geringere Steuersätze vor Ort können den Preis drücken beziehungsweise sieht der Gebrauchtwagenmarkt in anderen Ländern deutlich anders aus. Achtung: Wird ein Auto zum ersten Mal nach Österreich eingeführt, muss die NoVA bezahlt werden – auch bei Gebrauchtwagen. Liebhaberfahrzeuge sind teils außerhalb Europas so viel günstiger, dass sich der Import trotz Zollkosten auszahlen kann.
7. Zum Vorgänger greifen
Kurz nach der Ankündigung und/oder Markteinführung eines Facelifts oder neuen Modells bieten Händler den Vorgänger oft vergünstigt an. Wer auf die neuesten Features verzichten kann, macht hier unter Umständen einen guten Deal.
8. Kaufzeitpunkt beachten
Es kann vorkommen, dass Händler zu Monats-, Quartals- oder Jahresende noch Verkaufsziele erreichen müssen. Kund:innen profitieren zu diesen Zeitpunkten daher möglicherweise von spontanen Nachlässen. Am Gebrauchtwagenmarkt sind saisonale Schwankungen ebenfalls möglich, aber schwer vorherzusagen.
9. Ausstattung anpassen
Klingt logisch, allerdings kann im Dschungel der Zusatzpakete und Einzeloptionen der Überblick verloren gehen. Jeder Hersteller verfährt hier nach seinem eigenen System. Es ist deshalb empfehlenswert, sich bei der Neuwagenanschaffung intensiv mit dem Wunschauto im Online-Konfigurator vertraut zu machen oder sich von einem Verkäufer ausführlich beraten zu lassen. Auch bei Gebrauchtwagen lohnt es sich, über die einzelnen Ausstattungslinien des Modells im Bilde zu sein.
10. ÖAMTC Kauf-Überprüfung
Selbst der beste Preis bringt nichts, wenn wenig später Reparaturen mit hohen Kosten nötig werden. Daher lohnt es sich, Gebrauchte einer ÖAMTC Kauf-Überprüfung durch die Techniker des Clubs zu unterziehen. Im Schnitt sparen Käufer:innen rund 500 Euro aufgrund festgestellter Mängel. Und richtig böse Überraschungen bleiben dank der Expertise der Profis aus. So spart man nicht nur Geld, sondern auch Nerven.
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