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Blick aufs Theater der Akropolis, Athen.

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Blick aufs Theater der Akropolis, Athen.

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November 2023

Klassisch!

Eine Rundreise durch das klassische Griechenland auf den Spuren unserer Kultur.

Vorsicht, die Akropolis hat man nicht für sich alleine! Aber auch wenn man diesen Schatz mit zahlreichen anderen Reisenden und Kreuzfahrt-Touristen teilen muss, bleibt der schroffe Berg im Zen­trum Athens ein faszinierender Ort – nicht zuletzt als ein Symbol europäischer demokratischer Kultur.

Denn während einer klassischen Rundreise zu den Stätten des antiken Griechenland stellen sich immer wieder ähnliche Fragen: Was sind unsere kulturellen Wurzeln? Was erzählen uns die vielen "alten ­Steine", die wir aufsuchen? Und vor allem: Lohnt sich all die Mühe in dieser Affenhitze?

Nehmen wir zum Beispiel Mykene: Nüchtern betrachtet besteht der Ort aus steinernen Überbleibseln einer bronzezeitlichen Festung oberhalb der Argolis, einer Küstenebene im Nordosten des Peloponnes. Seine Anziehungskraft bezieht er aus der Imagination Heinrich Schliemanns, der seine Funde in Mykene mit den Geschehnissen in Verbindung brachte, die der Dichter Homer in der Ilias schildert: Hier, auf diesen vom Sturm umtosten Felsen, soll er also gestanden sein, der König Agamemnon, und beschlossen ­haben, die entführte "schöne Helena" aus Troja zurückzuholen.

Ob’s stimmt oder nicht, ist an diesem Tag nicht so wichtig. Faszinierend ist er, der phantastische Ausblick hinunter auf die fruchtbare Ebene, die vor dem ­Horizont in ein tiefblaues Meer übergeht.

Im angeschlossenen Museum zeigen romantische Gemälde das sogenannte Löwentor, den Eingang zur Festung, als Verbindung in eine versunkene Welt. Ein Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Für die Rückkehr in die Gegenwart sorgen dann andere Touristen, die sich lautstark streiten, wer wo beim Fotografieren gerade unabsichtlich im Schussfeld herumsteht.

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Auf dem Weg nach Olympia

Oder nehmen wir Olympía, das eigentlich ein heidnisches Heiligtum ist. Die Ruinen der Wettkampfstätten befinden sich heute in einem schattigen archäologischen Park, der an einem frühen Vormittag Gelegenheit für ­einen angenehmen Spaziergang bietet.

Wichtigster Anziehungspunkt ist der Altar der ­Hera, wo alle zwei Jahre die olympische Flamme für die Sommer- bzw. Winterspiele der Neuzeit entzündet wird. Die gigantische Kultstatue des Göttervaters Zeus – eines der sieben Weltwunder der Antike – ist freilich seit dem Ende des vierten Jahrhunderts verschwunden.

Als das Christentum im spätrömischen Reich Staatsreligion wurde, bedeutete das den Anfang vom Ende für die griechischen Spiele. Ein Erdbeben gab dem Tempelbezirk dann im 6. Jahrhundert den Rest, für 1.500 Jahre versank er in eine Art Dornröschenschlaf.

Der Nabel der Welt

Später steht Delfí am Programm, das den Griechen als Sitz Apolls, Gott des Lichts, und Nabel der Welt galt. Auch hier empfiehlt sich eine Besichtigung gleich nach acht Uhr, wenn sich die Eingangstore öffnen.

Entlang der Heiligen Straße hinauf zum Tempel, in dem das Orakel weissagte, standen einst Weihegeschenke und Beutestücke der Griechen, unter anderem auch das Trojanische Pferd. Am Eingang des Heiligtums geboten Wahlsprüche des Gottes: "Erkenne dich selbst!" und "Nichts im Übermaß!" Das Orakel, die "Pythia", saß auf einem Dreifuß über einer Erdspalte, aus der wahrscheinlich giftige Dämpfe aufstiegen, die es in Trance versetzten.

Geblieben sind von diesen Szenerien nur leblose Steintrümmer, was dem Besucher einige Vorstellungskraft abfordert. Im angeschlossenen Museum verzaubert dagegen noch heute die berühmte Bronzestatue des "Wagenlenkers" mit ihrer lebendigen Ausstrahlung.

Schließlich im riesigen Theater von Epidauros unter Pinien, die wohltuenden Schatten spenden: Hier können die Gedanken ganz einfach mehr als 2.000 Jahre in der Zeit zurückzufliegen – in die Epoche des klassischen Hellas, die uns gleichermaßen so viele tote Ruinen und höchst lebendige kulturelle Errungenschaften hinterlassen hat.

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