Wir sind wieder einmal in Südtirol. Nicht zum ersten Mal bin ich der Versuchung erlegen, das ganz spezielle Lebensgefühl dieser Region auszukosten. Da trifft Alpines auf Mediterranes – in jeder Hinsicht. Knorriger Tiroler Charme auf italienische Lebensfreude, Dolomiten auf Weinberge, Speckknödel auf Lasagne. Die Mischung macht’s.
Diesmal ist allerdings keine Südtirol-Route zum Nachfahren mit dem Auto oder dem Motorrad angesagt wie hier oder hier. Zeitbedingt wird es ein Wochenende in der Landeshauptstadt. Bozen ist übrigens die italienischste Stadt Südtirols: Von den 106.000 Menschen, die hier leben, zählen sich drei Viertel zur italienischen Sprachgruppe. Die Stadt ist urban und dennoch überschaubar, sie lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Und ein Städtetrip nach Bozen lässt sich auch perfekt mit dem Thema "Sommerfrische" verbinden, wenn man ihn mit Oberbozen kombiniert.
Oberbozen? Ja, eine gute Wahl. Oberbozen ist ein Dorf auf dem Sonnenplateau des Ritten, dem 1.200 Meter hohen Hausberg der Bozener. Es gilt als die Wiege der klassischen Sommerfrische: Wiesen, Weiden, Wälder und kinderwagengerechte Promenaden, Bauernhöfe, Villen und Pensionen. Wer so wie wir hier oben Quartier bezieht, kann unten die Stadt Bozen bequem ohne Parkplatzsuche erkunden: Eine Seilbahn macht’s möglich.
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