Bologna, deine Stadt

Fans der Rockband Wanda sollten in der Via Pescherie Vecchie das Feinkostgeschäft Ceccarelli besuchen, das in deren Hit "Bologna" vorkommt.

Ob Tante Ceccarelli dort tatsächlich "Amore gemacht" hat, ist leider nicht überliefert – dass es dort traumhaft gute Tortellini gibt, hingegen schon. Der Chef kennt das Lied übrigens nicht, wundert sich über die österreichische Instagram-Schar aber längst nicht mehr.

Bolognas nur bedingt charmanter Beiname "la grassa, la rossa, la dotta" bedeutet übersetzt "die Fette, die Rote, die Gelehrte". Gründe: die lukullischen Spezialitäten (Mortadella!), dazu rote Ziegeldächer bis zum Horizont – und außerdem steht hier auch die älteste Universität Europas.

Tipp: Von der Bar auf dem Dach des Hotels San Donato hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt.

Die rund 100.000 Student:innen treffen einander auf Plätzen wie der riesigen Piazza Maggiore im Zentrum Bolognas zum Plaudern und Kaffeetrinken oder in der Markthalle Mercato di Mezzo, wo man vorzüglich (und günstig) speisen kann. Achtung: Viele Bars schließen schon um Mitternacht.

Muss für Besucher – ein Bummel durch die end­losen Arkadengänge, die allein im Zentrum 40 Kilometer lang sind und den Vorteil haben, dass man darin sowohl bei Schlechtwetter als auch brütender Sommerhitze geschützt shoppen oder essen kann.

Empfehlenswert: das Altstadt-Viertel Quadrilatero. In dessen engen Gassen wartet hinter jedem Eck ein neuer Duft und statt der ewig gleichen Shopping-Ketten gibt’s hier kleine Vintage-Shops samt Mittelalter-Flair.

Zum Schluss noch ein Tipp für Musikfans: Der Semm Music Store in der Via Guglielmo Oberdan hat eine tolle Vinyl-Auswahl – eine Wanda-Platte suchten wir aber vergeblich.

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