Früher war bei den Autos alles einfacher,“ meinte unlängst ein Bekannter. „Diesel für Vielfahrer, Benziner für alle anderen. Fertig!“ Heute ist es deutlich komplizierter, die persönlich ideale Antriebsart zu finden. Weil die Auswahl größer ist, müssen viel mehr Faktoren berücksichtigt werden: durchschnittliche Kilometer-Leistung, viele Kurzstrecken oder mehr Langstrecken, Strom-Lademöglichkeit, das persönliche Umweltbewusstsein. Auch die Finanzmittel spielen eine wichtige Rolle – das war aber schon immer so.
Die Frage lautet nun also: Benziner, Diesel, Elektro-Auto, Hybrid- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb? Und mindestens genauso wichtig: Wie gehe ich richtig mit dem jeweiligen Antrieb um, sodass ich dessen Vorteile maximal nutzen kann?
Strom laden, Kraftstoff tanken
Wir haben Plug-in-Hybrid-Antriebe (kurz PHEV) getestet. Bei ihnen teilen sich ein Verbrennungsmotor und ein Elektromotor die Arbeit (Funktions-Erklärung auf Seite 30). Rein elektrisch können aktuell zwischen 50 und vereinzelt deutlich über 100 Kilometer gefahren werden.
Das ideale Szenario für einen Plug-in-Hybrid (PHEV) ist ein Fahrprofil mit überwiegend kurzen bis mittleren Strecken, bei denen der Großteil elektrisch gefahren werden kann – und die Möglichkeit, das Fahrzeug täglich zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden.
Fährt man längere Strecken, entfällt die Suche nach Ladesäulen und das Warten, bis der Akku wieder voll ist. Dann übernimmt nämlich der Benziner den Antrieb und das System agiert wie ein klassischer Hybrid, indem es weiterhin die Rekuperation und den E-Motor für kurze Unterstützungsphasen nutzt.
Aber: Wer nie lädt, sondern nur mit Benzin fährt, zahlt drauf. Denn das Gewicht von Akku und E-Antrieb verursacht einen höheren Spritkonsum.
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