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September 2022

Wohlfühl-Atmosphäre

Der ADAC, deutscher Partnerclub des ÖAMTC, hat die Material- und Verarbeitungs-Qualität bei 580 Fahrzeugen untersucht. Die Ergebnisse waren teilweise enttäuschend.

Moderne Autos werden zunehmend komplexer, vor allem was die verbaute Technik betrifft. Der Fortschritt macht sich speziell in den Bereichen der Fahrassistenzsysteme und in der immer umfangreicher werdenden Konnektivität bemerkbar.

Spürbare Fortschritte erkennt man in den letzten Jahren auch beim Fahrkomfort, beim Handling, aber auch beim durchdachteren Ausnutzen des Platzangebots.

Doch nicht in allen Bereichen sind Verbesserungen feststellbar. Vor allem bei der Material- und Verarbeitungs-Qualität sind starke Schwankungen bei den einzelnen Modellen feststellbar.

Der ADAC hat den Test gemacht und die Material- und Verarbeitungs-Qualität von Pkw anhand von 34 Bewertungskriterien beurteilt. Damit ist sichergestellt, dass jedes Fahrzeug detailliert hinsichtlich der Verarbeitung von Karosserie und Innenraum sowie der Material-Qualität bewertet wird.

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Der Beste in der...

KleinTop_BMW i3_Heinz Henninger.jpg Heinz Henninger
© Heinz Henninger
... Kleinwagenklasse Der BMW i3 punktet mit der besten Verarbeitung im Kleinwagensegment. Angesichts des stolzen Preises darf der Kunde auch eine solide Verarbeitungsqualität erwarten, meint der ADAC. 
UntMittelTop_Volvo XC40_Presse.jpg Werk
© Werk
... Mittelklasse In der Mittelklasse hat der Volvo XC 40 die Nase vorn. Das schwedische SUV überzeugt wie alle Volvo-Modelle mit wertigen Materialien und einer peniblen Verarbeitung. 
MittelTop_Audi A4_Erich Reismann.jpg Erich Reismann
© Erich Reismann
... oberen Mittelklasse Der Audi A4 rechtfertigt die hohen Preise mit wertigen Materialien und penibler Verarbeitung. 
OberTop_Porsche Taycan.jpg Erich Reismann
© Erich Reismann
... Luxusklasse Extrem teuer, aber auch extrem gut verarbeitet – Porsche Taycan und Panamera setzen hier aktuell den Maßstab. 

Das sind die Flops...

KleinFlop_Toyota Aygo_Presse.jpg Werk
© Werk
... bei den Kleinen Dem Toyota Aygo merkt man den hohen Kostendruck bei den Kleinwagen deutlich an. So findet man an den Türen in Außenfarbe lackiertes Blech vor, im Kofferraum vermisst man eine vor Kratzern schützende Verkleidung der Rücksitzlehne. Hinzu kommen ein billig wirkender Dachhimmel sowie ein kaum verkleideter Unterboden. 
UntMittelFlop_MG ZS EV_Erich Reismann.jpg Erich Reismann
© Erich Reismann
... in der Mittelklasse Der MG ZS EV kann bei der Verarbeitung nicht überzeugen, hier haben die Chinesen noch Nachholbedarf. Das chinesische Elektro-SUV missfällt beim Schließen mit scheppernden Türen bei heruntergefahrener Scheibe, mehrteiligen Türrahmen, kratzempfindlichen Kunststoffen und – untypisch für ein E-Auto – einem nahezu unverkleideten Unterboden.
MittelFlop_Honda CRV_Presse.jpg Werk
© Werk
... in der Mittelklasse Der Honda CR-V bietet wie seine japanischen SUV-Kollegen Subaru Outback, Mitsubishi Outlander und Toyota RAV4 für ein Mittelklassemodell eine vergleichsweise dürftige Verarbeitungsqualität. Alle Modelle wurden mit Fokus auf den US-Markt entwickelt. Daran erkennt man, dass der durchschnittliche amerikanische Autokäufer keinen gesteigerten Wert auf besonders wertige Materialien und eine penible Verarbeitung zu legen scheint.
OberFlop_Toyota Highlander_Erich Reismann.jpg Erich Reismann
© Erich Reismann
... in der Luxusklasse Auch dem Toyota Highlander ist anzumerken, dass er in Hinblick auf den Hauptabsatzmarkt USA entwickelt wurde. Besonders die Materialqualität enttäuscht. 

Auf und ab

Getestet hat der ADAC auch, welche Modelle im Vergleich zu ihren Vorgängern bei der Verarbeitungs- und Materialqualität besser oder schlechter geworden sind.

Positiv in Erscheinung, wenn es um die Verarbeitung geht, treten 3er-BMW, Fiat 500, Škoda Fabia, Toyota Yaris und Nissan Leaf. Nachlassende Verarbeitungs-Qualität lassen dagegen Audi A3 Sportback, Hyundai i20, VW Golf 8, Hyundai i10 und Mercedes-Benz CLA erkennen.

Auch bei der Material-Anmutung haben einige Modelle an Qualität zugelegt, andere dagegen machten eher Rückschritte. Besonders positiv hervorzuheben sind laut ADAC die Modelle Renault Zoe, Mazda 3, Nissan Leaf, BMW 3er und VW T-Roc, die in den aktuellen Modellen mit spürbar angenehmeren Materialien glänzen.

Die Modelle Mercedes-Benz C-Klasse, Audi A3 Sportback, Hyundai i20, Opel Mokka und Peugeot 308 hingegen haben in der Qualität gegenüber ihren jeweiligen Vorgängermodellen etwas nachgelassen.

Die Auf- und Absteiger bei der Verarbeitungs-Qualität

Die Auf- und Absteiger bei der Material-Qualität

Testmethodik

Im ADAC Autotest wird die Material- und Verarbeitungsqualität anhand von 34 Bewertungskriterien beurteilt. Damit ist sichergestellt, dass jedes Fahrzeug detailliert hinsichtlich der Verarbeitung von Karosserie und Innenraum sowie der Materialqualität bewertet wird.

Den kompletten Test finden Sie unter: ADAC-Verarbeitungs-Qualität

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