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Der auto touring auf dem Genfer Autosalon 2016: Alle Infos, Fotos & Videos zur Schweizer Frühlingsmesse.

© Markus Zahradnik

Der auto touring auf dem Genfer Autosalon 2016: Alle Infos, Fotos & Videos zur Schweizer Frühlingsmesse.

© Markus Zahradnik
März 2016

Autosalon Genf 2016

Wir berichten von der wichtigsten Frühlings-Automesse in Genf: alle Trends, die 10 spannendsten Modelle und unsere persönlichen Flops. Außerdem haben wir zum ersten Mal im Tesla Model X Platz genommen und den kalifornischen Stromer gleich zu unserem Messefavoriten gekürt.

Mit Freude nehmen wir in Genf heuer zur Kenntnis, dass in den Messehallen diesmal nicht nur diverse PS-Monster im Vordergrund stehen, sondern vielfach auch leistbare und praktische Fahrzeuge für den Durchschnittsverbraucher. Zwar ist – wenn man sich allein die gezeigten Studien des Volkswagen-Konzerns ansieht – ein Abebben der SUV-Flut noch lange nicht in Sicht, wir bemerken aber, dass die guten alten Familienautos nach und nach wieder zurückkehren; etwa in Form des neuen Renault Scénic oder des wunderschönen Volvo V90. Auch bei Fiat besinnt man sich auf alte Werte: Der Tipo wird neu aufgelegt und soll eine günstige Alternative in der Golf-Klasse werden.

Öko-Neuheiten? Auch die gibt es. Hyundai greift mit dem Ioniq demnächst Toyotas Prius an, und die Elektro-Pioniere von Tesla zeigen erstmals ihr erstaunliches Model X. Begleiten Sie uns doch bei unserem Rundgang durch den Genfer Autosalon 2016…

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Unser Team navigiert,…
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… ist konzentriert…
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… und moderiert.

Trendanalyse des Chefredakteurs

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Der deutlichste Trend des diesjährigen Genfer Autosalons ist die Wiederkehr der Familienkombis.

Peter Pisecker, Chefredakteur auto touring

Während das Videoteam mit den Dreharbeiten beschäftigt war, hat sich der Autor dieser Zeilen unseren Fotografen geschnappt, um die 10 spannendsten Modelle der diesjährigen Messe genauer unter die Lupe zu nehmen…

Exklusiv: Aktenzeichen X gelöst!

Endlich: Das Tesla Model X ist in Europa gelandet. Als erstes österreichisches Medium haben wir im heiß erwarteten Stromer Platz genommen, um ihn ganz ausführlich unter die Lupe zu nehmen. Soviel sei verraten: Da ist Tesla ein wahrlich beeindruckendes Auto gelungen…

Apropos Elektroauto: Während unseres Messerundgangs haben wir auch noch einen ganz besonderen Vertreter der Steckdosen-Spezies gefunden – den Rimac Concept One. Die Marke sagt Ihnen nichts? Kein Problem, uns bis vor einem Jahr auch nicht. Damals haben wir das PS-Monster des kroatischen Kleinherstellers nämlich erstmals gesehen: in seiner Rolle als Safety Car beim Saisonfinale der Formel E in London. Wir wurden neugierig – und hatten in Genf nun die Gelegenheit, den Wunderwuzzi vom Balkan näher zu begutachten… 

Wall of Shame: die Top 3 der Genf-Flops

Klar: Die Liebe zum Automobil wird seit jeher auch von Grenzgängen und der Ausreizung des technisch Machbaren befeuert. Man kann’s aber auch übertreiben, wie wir in Genf anhand dreier Kandidaten schmerzlich feststellen mussten…

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1 Bugatti Chiron: Über die Optik des plumpen PS-Monsters kann man streiten, aber dass der Nachfolger des Veyron kaum anders aussieht als eben dieser, verwundert nicht nur uns, sondern wird wohl auch so manchen Ölscheich-Fuhrparkleiter sauer aufstoßen. Völlig gaga: Die Leistungssteigerung des vierfach turbogeladenen 16-Zylinders von rund 1.000 auf nunmehr 1.500 PS. Die Tachoskala endet bei der 500er-Marke (!), in der Praxis ist aber eh schon bei gemächlichen 420 km/h Schluss. Unser Fazit: ein komplett anachronistisches Relikt. © Markus Zahradnik

2 Maserati Levante: Ja, natürlich sehen wir ein, dass auch Hersteller von Luxuskarossen von irgendetwas leben müssen – und der Sprung auf den unaufhaltsam vorandampfenden SUV-Zug heute ein Gebot des Marktes ist. Aber ein Maserati-SUV, das aussieht wie ein überkandidelter Mazda? Das tut einfach weh. Ob der Hostess deshalb ein Fahrzeug-verdeckendes Kleid verordnet wurde? Unser Fazit: Auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden sich noch allerlei schöne Maseratis. © Markus Zahradnik

3 BMW M760Li xDrive: Wie ernst kann man die Bemühungen eines Herstellers nehmen, der sich mit i3, i8 und diversen Hybridmodellen ein verantwortungsvolles Öko-Gewissen auf die Fahnen heftet, im gleichen Atemzug aber total stolz eine neue 600 PS starke Zwölfzylinder-Luxuslimousine präsentiert? Nicht falsch verstehen: Ein Auto dieser Klasse braucht schon einen anständigen Antrieb, ein bisschen weniger als das Äquivalent eines Formel-1-Motors aus den 1980ern würd’s aber wohl auch tun. Unser Fazit: Schein und Sein, vorgeführt in beeindruckender Konsequenz. © Markus Zahradnik

Hinter den Kulissen

Auch heuer pflegen wir zum Abschluss natürlich wieder eine mittlerweile lieb gewonnene Tradition: unseren Blick hinter die Kulissen der Messe, mit Skurrilem und Sehenswertem abseits der wichtigsten Modellneuheiten…

Fazit

Worüber ich mich heuer in Genf am meisten gefreut habe? Dreierlei. Erstens: Das diesmal wirklich gut gemischte Kartenspiel mit vielen bald tatsächlich erstehbaren Serienfahrzeugen einerseits und Studien wie den Opel GT andererseits, die mich trotz zunehmender Versachlichung des Themas "Auto" nach wie vor von meinen Vierrad-Lieblingen träumen lassen. Zweitens: den Fiat Tipo. Sollte der kompakte Italiener zum Marktstart wahrhaftig um rund 15.000 Euro erhältlich sein, könnte ihm das nach seinen Erfolgen in den 1990er Jahren einen zweiten Frühling bescheren. Denn: Wie am Beispiel der Marke Dacia gut zu sehen, ist die Nische der günstigen No-Nonsense-Autos derzeit eine ziemlich nachgefragte Lücke, die bisher eigentlich kein anderer Hersteller vernünftig besetzt. Und drittens: mein Messefavorit, das Model X von Tesla. Die Fahrleistungen eines Supersportlers, gepaart mit dem gefinkeltsten Raumangebot seit der Erfindung des ersten Renault Espace und dazu dem absoluten Blick in die Zukunft der Elektromobilität – das macht den Kaliforniern im Augenblick niemand nach. Fraglich, ob Audi den Slogan "Vorsprung durch Technik" nicht langsam abgeben sollte… 

genf_2016-03_MZ_fazit.jpg Markus Zahradnik © Markus Zahradnik

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