Lassen Sie mich mit einem Rechenbeispiel beginnen. Folgende Annahmen: Eine private Photovoltaik-Anlage mit 15-Kilowatt-Peak erzeugt an einem sonnigen Tag im Frühjahr 60 Kilowattstunden PV-Überschuss-Strom. Ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt verbraucht täglich 10 Kilowattstunden Strom, drei davon tagsüber, wenn die Sonne scheint. Frage: Wie viele weitere Haushalte könnte diese PV-Anlage rein rechnerisch tagsüber mit PV-Überschuss-Strom versorgen, wenn das Teilen von PV-Überschuss-Strom über das Stromnetz möglich wäre? Richtig, 20.
Und wie viele Elektroautos könnten mit dem PV-Überschuss-Strom dieser Photovoltaik-Anlage tagsüber vollgeladen werden, wenn jedes dieser Elektroautos über einen halb vollen 60-Kilowattstunden-Akku verfügt? Richtig, zwei. Allerdings steht das Elektroauto nicht immer dort, wo die PV-Anlage Überschuss-Strom produziert, und nicht immer gibt es im Haushalt mit PV-Anlage auch ein Elektroauto. An diesem Punkt kommen die Energiegemeinschaften ins Spiel. In Österreich gibt es derzeit rund 1.300 davon, Tendenz stark steigend.
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