Begonnen hat alles 2012. Die Idee: ein Elektrofahrzeug mit hoher Reichweite. Umgebaut wurde ein Audi A2, "aus Spaß und Neugierde. Es war ein Hobby", erinnert sich Markus Kreisel, der seine Brüder Johann und Philipp als Genies bezeichnet. Philipp ist Maschinenbauingenieur, Johann Elektrotechniker, Markus hat die HAK besucht. "Haben die beiden eine Aufgabe, sperren sie sich ein und kommen mit einer Lösung, die genial ist – und Millionen wert", lacht der Oberösterreicher.
Das erste Wirtschaftsjahr brachte gleich einen Umsatz von 4,5 Millionen Euro. "Heuer werden wir uns vervielfachen", verrät er. 45 Millionen Euro? Möglich. Im Zentrum der Aufträge stehen Nutzfahrzeuge, aber auch Boote, Flugzeuge, Helikopter, Projekte für hydraulische Anwendungen oder Eigenentwicklungen wie der Kreisel Power Charger. Der bringt eine Leistung von 320 kW, lädt Elektrofahrzeuge in 20 Minuten. Also doppelt so schnell wie der von Tesla. Porsche war beeindruckt, nun gibt es eine Partnerschaft mit der Porsche-Tochter Allmobil.
Zur Kernkompetenz, der patentierten Batterietechnologie, gibt sich der sonst so kommunikative 41-Jährige verschlossen. Nur soviel: "Das Besondere ist, dass wir Lithiumzellen mit Lasertechnologie verbinden. Außerdem sind Assemblierung, Sicherheitskonzept und Thermomanagement außergewöhnlich: Alle Zellen sind mit einem weißen Körper ummantelt und werden von einer Flüssigkeit umspült, die nicht leitet und nicht brennbar ist."
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