Wie läuft der typische Autodiebstahl ab, falls es so etwas überhaupt gibt? Sind die Täter Einzelgänger, die Schlösser knacken und Motoren mit Tricks starten? Oder handelt es sich um Netzwerke, deren Mitglieder dank Hightech-Ausrüstung im Vorbeigehen ein Fahrzeug entwenden? Wie groß ist die Gefahr eines Autodiebstahls in Österreich aktuell? Fragen, zu denen zahlreiche, teils widersprüchliche Antworten kursieren.
Andreas Köck ist Profi im Kampf gegen Kfz-Diebstahl. Er ist Chefinspektor der Soko Kfz im Bundesministerium für Inneres. Seit Gründung der Einheit im Jahr 2009 ist er an Bord, seit letztem Jahr fungiert er als Chefinspektor. Die Bilanz seiner Abteilung kann sich sehen lassen: Wurden 2008 in Österreich noch 6.827 Fahrzeuge als gestohlen gemeldet, waren es 2024 nach stetig fallender Tendenz nur 1.871. Im Gespräch erklärt Köck, wie realitätsnah oder -fern diverse Mythen rund um den Autodiebstahl sind und wie Diebe heute wirklich vorgehen.
Kommentare