Das haben wir ausgelassen, stattdessen ausgiebig die Water Area konsultiert. Die hat außer einer ausgedehnten Schwimmbad-Landschaft inklusive Kinderbereich, wie sie auch in vielen Freibädern zu finden ist, etliche Highlights zu bieten. Zum Beispiel einen 27-Meter-Sprungturm. Bis zu zehn Meter Höhe ist er frei zugänglich, wer will, kann auch von drei, fünf und 7,5 Meter springen. Das höchste Absprungplateau aber bleibt Profis vorbehalten. Als wir im Sommer in der Area47 waren, trainierte dort gerade ein ungarisches Springerteam.
Dann gibt es fünf Wasserrutschen, die Familien und auch Kindern offenstehen, mit Kurven und Spiralen und großem Juhuu beim Runterrutschen, darunter auch eine 22 Meter hohe Freefall-Rutsche mit 70 Grad Neigung. Und dann ist da noch Slip’n’Slide – eine 17 Meter lange Bahn, steil und schnurgerade, die in eine katapultartige Schanze mündet. Meine Söhne erklommen die Treppe und stellten sich in der Schlange an, Wartezeit rund zehn Minuten. Wer rutschen will, muss Helm und Schwimmweste tragen. Einzeln begibt man sich auf die Bahn, die Füße voran, nimmt ordentlich Fahrt auf und fliegt am Ende bis zu acht Meter hoch in die Luft. Wie elegant oder laut platschend man eintaucht, bleibt jedem selbst überlassen.
Das "Blobbing" muss man sich als große Luftmatratze unterhalb einer Balustrade vorstellen. Und so geht’s: Moritz P. liegt an dem einen Ende des wabbeligen Ungetüms, Felix P. hüpft von der Galerie herunter und katapultiert den Bruder in die Höhe. Die Wasserung erfolgt in den meisten Fällen in lustig anzusehenden Körperhaltungen, gestreckt taucht hier fast niemand ein.
Dann krabbelt Felix selbst ans äußere Ende und wartet auf den Nächsten, der runterspringt, und so weiter. Ein Ordner achtet auf Disziplin der Obenstehenden und auf gewichtsmäßige Ausgewogenheit der Teilnehmer:innen, damit nicht etwa ein korpulentes Springinkerl einen schmächtigen Zwölfjährigen allzu hoch ins Orbit befördert.
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