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© Werk, Grafik: Andreas Kaleta
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September 2021

Österreichs billigste Stromer

E-Autos werden immer günstiger und erfreuen sich – auch dank der Förderungen – immer größerer Beliebtheit. Die billigsten Elektro-Autos im Überblick.

Ab 2030 sollen in Österreich, geht es nach den Plänen von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, nur mehr emissionsfreie Autos neu zugelassen werden. Das wird aber nur funktionieren, wenn sich Herr und Frau Österreicher diese Autos – in aller Regel mit reinem E-Antrieb – auch leisten können.

Die Preisentwicklung zeigt stark nach unten, und die aktuelle staatliche und Importeur-Förderung in Höhe von insgesamt 5.400 Euro senkt die Anschaffungskosten für ein neues E-Auto weiter.

Zwar liegen die Preise noch deutlich über denen von vergleich­baren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Doch während E-Autos durch die höheren Stückzahlen tendenziell günstiger werden, steigen die Preise bei konventionellen Autos, etwa durch die immer teurere Abgasreinigung. Die Lücke wird also immer kleiner.

Wie billig können aktuell neue Elektroautos erworben werden? Wir haben für Sie die günstigsten Modelle Österreichs recherchiert.

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E_SUVs_VTest_RaueckerGuenter_er008.jpg Erich Reismann

Auf das Laden kommt es an

Kommentar von Günter Rauecker, Redakteur

Noch vor zwei Jahren waren E-Autos ein absolutes Minderheitenprogramm. Das hat sich mittlerweile und beinahe schlagartig geändert. Von Jänner bis Juli 2021 wurden in Österreich über 17.000 neue Autos mit reinem E-Antrieb verkauft, das entspricht einem Anteil von 11,2 Prozent der Neuzulassungen.

Es lohnt sich aber, einen Blick hinter diese Zahlen zu werfen: Nur 15 Prozent der E-Autos gehen auf das Konto von Privatkäufern. Der Löwenanteil wurde auf Firmen, Gebietskörperschaften und "juristische Personen" zugelassen.

Neben dem Anschaffungspreis werden vor allem möglichst einfache Lade-Möglichkeiten Voraussetzung dafür sein, dass E-Autos vermehrt bei Herrn und Frau Österreicher ankommen. Bislang sind private E-Auto-Käufer eher in die Rubrik "Enthusiasten" einzuordnen, die Spaß daran haben, den günstigsten Ladestellenanbieter zu recherchieren, mit mehreren Ladekarten unterwegs sind und im Voraus berechnen, was das Aufladen kosten wird.

Derzeitige Faktoren in dieser Rechnung sind: theoretische Ladeleistung des Autos, Ladeleistung der Säule, Tarifmodell, Akku­stand der Batterie, Außentemperatur, Temperatur des Akkus, Tageszeit. Habe ich noch etwas vergessen? 

Abhängig davon kann ein Mal Aufladen fünf oder 50 Euro kosten. Und das erfährt man oft erst mit der Abrechnung ein Monat später.

Vor Kurzem bin ich über einen Tarif gestolpert, der sich aus Lade-Startgebühr, Strommenge und Zeit zusammensetzt.

Solange das Laden eines E-Autos nicht so einfach ist wie Benzin zu tanken, wird das nix mit der E-Mobilität für die breite Masse. 

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