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Der auto touring auf der Los Angeles Auto Show 2015: alle Infos, Fotos & viel Skurriles aus Kalifornien.

© Markus Zahradnik

Der auto touring auf der Los Angeles Auto Show 2015: alle Infos, Fotos & viel Skurriles aus Kalifornien.

© Markus Zahradnik
November 2015

L.A. Auto Show 2015

Die Automesse in Los Angeles ist alljährlich die große Showbühne der US-Hersteller, um unter der Sonne Kaliforniens die neuesten PS-Monster für den Heimmarkt zu präsentieren. Passend zum Wetter sind heuer aber auch zwei für Europa höchst interessante Cabrio-Neuheiten dabei. Wir haben uns umgesehen.

Kalifornien mag mit seinen strengen Abgasgesetzen der grüne Vorzeige-Bundesstaat der USA sein, auf der diesjährigen Los Angeles Auto Show ist davon aber nur wenig zu bemerken. Zwar gab es auch heuer wieder die übliche Wahl zum "Green Car of the year" (die der Chevrolet Volt, das US-Pendant zum Opel Ampera, für sich entscheiden konnte), ansonsten sind die präsentierten Neuheiten aber eher kräftiger denn sparsamer Natur: Chevrolet Camaro, Jeep Grand Cherokee SRT, BMW M4 GTS, um nur drei Vertreter aus dem Club der flotten G’sichter zu nennen. 

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LA_2015-11_MZ_3er_1.jpg Markus Zahradnik © Markus Zahradnik
L.A. 2015: Hinterglas-Prahlerei, dazu…
LA_2015-11_MZ_3er_2.jpg Markus Zahradnik © Markus Zahradnik
… das ewig schöne Traumwetter plus…
kalifornien_2015-04_MZ_4.JPG Christoph Löger © Christoph Löger
… der unvermeidliche US-Patriotismus.

Interessant dafür aus europäischer Sicht: die Weltpremieren zweier Cabrios, welche verschiedener nicht sein könnten. Da wäre zum einen die Wiederauferstehung des leistbaren Italo-Roadsters in Form des Fiat 124 Spider und zum anderen die Eröffnung einer neuen Nische – nämlich jener der Oben-Ohne-SUVs, in die sich Range Rover nun mit dem Evoque Cabrio traut. Wie sie alle im Detail aussehen und was sie können und kosten, haben wir bei einem ausführlichen Rundgang herausgefunden…

Exkurs: Concept 26 by Volvo

Fahren wir so durch die Zukunft?

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1 "Concept 26" nennt Volvo seine gar nicht mehr so futuristische Innenraum-Vision für autonome Fahrzeuge, wobei die Zahl 26 für die Minuten steht, die Menschen im Schnitt täglich benötigen, um in die Arbeit zu pendeln. Die Studie soll… © Markus Zahradnik

2 … nun zeigen, wie man diese Zeit künftig besser nutzen kann als zum Beispiel untätig im Stau zu stehen. Dem Fahrer soll die Möglichkeit geboten werden, entweder selbst zu pilotieren, zu arbeiten oder einfach zu entspannen. Je nachdem, welcher dieser drei Modi gewählt wird, passt sich das Sitzkonzept an. So klappt etwa der rechte Teil des Armaturenbretts… © Markus Zahradnik

3 … im autonomen Modus um und mutiert zu einem riesigen Display, auf dem Arbeitsunterlagen oder Filme eingeblendet werden. Zusätzlich kann das Lenkrad vom Fahrer zurückweichen, wobei der Sitz gleichzeitig in die Liegeposition schwenkt. 2017 startet Volvo in Göteborg dazu ein Pilotprojekt mit 100 autonom fahrenden XC90. © Markus Zahradnik

Wie "Concept 26" in der Praxis funktionieren soll? Sehen Sie selbst…

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Hinter den Kulissen

Auch in Los Angeles pflegen wir zum Abschluss natürlich wieder eine mittlerweile lieb gewonnene Tradition: unseren Blick hinter die Kulissen der Messe, mit Skurrilem und Sehenswertem abseits der wichtigsten Modellneuheiten…

Fazit

Unser Highlight aus europäischer Kundensicht ist heuer fraglos der Fiat 124 Spider. Wir haben damals schon die Barchetta geliebt, und selbst wenn der italienische Roadster technisch ein Japaner ist, finden wir seine Rückbesinnung auf ein freundliches Gesicht in Zeiten der immer aggressiveren Front-Designs höchst sympathisch. Ganz persönlicher Liebling: der neue Chevrolet Camaro. Nicht so massentauglich wie der Ford Mustang, nicht so plump wie der Dodge Challenger – das perfekte Ponycar der goldenen Mitte. Arbeiten müssen wir noch an unserem Zugang zur Optik des offenen Range Rover, was den progostizierten Erfolg des Lifestyle-SUV aber kaum kratzen wird. Aufregend hingegen: Volvos "Concept 26". Gespannt verfolgen wir die Entwicklung vom Autofahren, wie wir es seit gut 100 Jahren kennen, hin zur autonomen Mobilität. Daraus resultierend auch unsere größte Enttäuschung der diesjährigen L.A. Auto Show: Dass nämlich für einen Mitsubishi "Evo" kein Platz mehr in dieser Welt ist.

LA_2015-11_MZ_fazit.jpg Markus Zahradnik © Markus Zahradnik
Auf Wiedersehen, L.A., bis zum nächsten Mal!

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