Langsam gleitet unser Ausflugsboot bei strahlendem Sonnenschein über sanfte Wellenkämme um die Sandstein-Klippe herum. Das Wasser hier am Capo Pertusato, dem südlichsten Zipfel der französischen Mittelmeerinsel Korsika, leuchtet türkisfarben. Es lässt Erinnerungen an Strände auf den Malediven oder gar in der Südsee aufkommen.
Kein Wunder, dass wir hier nicht alleine sind. Auch andere Ausflugsboote tuckern an diesem warmen Frühlingssonntag durch die Felsenszenerie. Einige Passagiere sind schon in Tauch- oder Schnorchelausrüstung ins glasklare Meer gesprungen, um die Unterwasserwelt rund um die Lavezzi-Inseln zu erkunden. Kein Wunder, dass sie als Naturreservat unter speziellem Schutz steht.
Unser Kapitän steuert das kleine Boot tief hinein in eine der Felsgrotten. Hier malen Wellen und reflektiertes Sonnenlicht so fantastische Farbmuster an die Kalkfelsen, dass wir uns nur schwer losreißen können.
Doch es kommt noch besser! Nur eine Klippe weiter taucht plötzlich eine Märchenstadt vor uns auf. Die Häuser der legendären Stadt Bonifacio scheinen an den Felsen zu kleben. Überragt werden sie von der ältesten und größten Festung Korsikas.
Man muss die Halbinsel mit der Festung Bonifacio umrunden, um in den kleinen Hafen der Stadt zu gelangen. Auch beeindruckende Luxusyachten haben in der idyllischen Bucht angelegt. Wir sind im Mai gekommen, im Gegensatz zum Hochsommer ist noch nicht so viel los.
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