Seit vielen Jahren zählt der Toyota Prius zum typischen Bild in den Innenstädten Europas. Was vor allem daran liegt, dass Taxi-Unternehmen heute seltener nach den Sternen greifen (bzw. Limousinen mit einem solchen auf der Motorhaube), sondern lieber eine Prius-Flotte unterhalten.
Die Gründe dafür sind nachvollziehbar: Der Hybrid-Japaner ist kaum anfällig für Pannen, im städtischen Bereich sehr sparsam, außerdem hat er viel Platz für Gepäck. Er ist – oder besser war – als wirtschaftliches Taxi demnach perfekt.
Seit zwei Jahren ist alles anders: Die Sache mit dem großen Kofferraum gilt nur für die Modelle bis 2023. Der aktuelle Prius hingegen ist als Taxi kaum mehr zu gebrauchen. Denn: Was bisher ein praktisches, optisch aber legendär langweiliges Auto war, ist vom Froschkönig zum schönen Prinzen mutiert. Toyota hat den Prius zum jüngsten Modellwechsel gänzlich neu gedacht und lässt ihn samt erstaunlich kräftiger Motorisierung nun als sportliche Limousine mit Coupé-Charakter vom Band laufen.
Die Verwandlung ist so eklatant, dass wir während unseres einjährigen Dauertests nicht nur von Kindern gefragt wurden, ob das ein neuer Sportwagen italienischer Herkunft sei. Aber hat sich diese durchaus riskante Entscheidung von Toyota ausgezahlt? Und ist der Prius noch immer alltagstauglich?
Die vergangenen vier Jahreszeiten, in denen unsere Test-Redaktion damit quer durch Europa fuhr, gibt Antworten.
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