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ÖAMTC appelliert: Kindersicherung im Auto und am Rad beachten

Im Auto nur mit passendem Sitz, Kindertransport am Rad nur mit Helm und Gurt

In den ersten Wochen des neuen Schuljahres bringen viele Eltern ihren Nachwuchs zur Schule – zu Fuß, mit Öffis, aber auch mit Rad und Auto. "Beim Transport muss man unbedingt auf die richtige Kindersicherung achten. Wir sehen leider immer wieder, dass Kinder nicht vorschriftsmäßig gesichert sind - selten durch Nachlässigkeit, im Auto oft durch Fehler beim Einbau eines Kindersitzes oder falsche Gurtführung. Oder der Sitz passt nicht zu Größe und Gewicht des Kindes. Beim Kindertransport am Fahrrad herrscht oft Unsicherheit über Vorschriften und Regeln", weiß ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Die richtige Kindersicherung gilt natürlich auch, wenn Kinder von anderen Betreuungspersonen mitgenommen werden.

Im Auto sind Kinder bis zum Ende des 14. Lebensjahres oder, wenn sie kleiner als 1,35 Meter sind, in einem geeigneten Kindersitz zu sichern. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt der ÖAMTC die Verwendung eines Kindersitzes bis zu einer Körpergröße von 1,50 Meter. Der Kindersitz muss in Größe und Gewicht zum Kind passen. Außerdem ist zu beachten, dass nicht jeder Kindersitz in jedes Auto passt.

Beim Transport am Fahrrad – egal ob Kindersitz, Anhänger oder Lastenfahrrad mit Transportbox – gilt die Helmpflicht für Kinder bis zwölf Jahre. Wichtig ist, dass die Größe passt und die Helmbänder richtig eingestellt sind. Außerdem muss für jedes Kind ein eigener Sitzplatz mit Gurtsystem vorhanden sein. Die Konstruktion muss so angelegt sein, dass Hände und Füße nicht in die Räder bzw. Speichen kommen können. Der:die Fahrer:in muss mindestens 16 Jahre alt sein. Das "Mitfahren" von Kindern auf Scootern oder E-Scootern ist verboten.

ÖAMTC-Expertentipps für die richtige Kindersicherung im Auto

Der beste Kindersitz hilft nur, wenn er korrekt eingebaut wird – hier die Einbautipps des ÖAMTC-Technikers:

* Die Bedienungsanleitung genau befolgen, um Fehlbedienung zu vermeiden. "Oft gibt es nur mehr QR-Codes am Sitz und Online-Anleitungen, unbedingt auch Anleitungsvideos nutzen, sie können enorm helfen", rät der ÖAMTC-Experte.

* Der Kindersitz muss sich fest auf dem Fahrzeugsitz befestigen lassen, sollte kippsicher sein und nicht verrutschen können. "Der Sitz ist fest, wenn man das ganze Auto damit etwas hin- und herschaukeln kann!", so Kerbl.

* In manchen Fahrzeugen liegen die Isofix-Anschlusspunkte so ungünstig, dass bei montiertem Kindersitz das Gurtschloss unzugänglich ist. Hier können und dürfen Sitzerhöher ohne Isofix-Verankerung verwendet werden.

* Rückwärts gerichtete Systeme nicht bei aktiven Front-Airbags auf dem Beifahrersitz verwenden.

* Die Auto-Kopfstütze sollte montiert bleiben, sie verringert das Verletzungsrisiko bei einem Heckaufprall.

* Auf den richtigen Gurtverlauf achten: Der Schultergurt soll über die Schultermitte, der Beckengurt so tief wie möglich über die Leistenbeuge gehen. Das Kind sollte immer straff angegurtet sein, der Gurt darf nicht verdreht sein.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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ÖAMTC-Kindersitztest Oktober 2024 ÖAMTC-Kindersitztest Oktober 2024 © ÖAMTC/Huger
Systemvergleich: Kinderbeförderung am Fahrrad Systemvergleich: Kinderbeförderung am Fahrrad © ÖAMTC/Rattay
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