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ÖAMTC: Diese Neuerungen kommen auf Reisende 2026 zu
Umstellungen in beliebten Urlaubsländern: von Euroeinführung, Umweltzone, digitaler Maut bis hin zu neuen Geschwindigkeitsgrenzen
Auch 2026 wird ein starkes Reisejahr erwartet – der ÖAMTC fasst die wichtigsten Neuerungen für Urlauber:innen zusammen. Änderungen betreffen vor allem den Straßenverkehr in beliebten Urlaubsländern wie Spanien, Griechenland und Kroatien. "Viele Neuerungen bedeuten für Reisende einen organisatorischen Mehraufwand, die Euroeinführung in Bulgarien hingegen erleichtert das Bezahlen deutlich", erklärt ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek.
Bulgarien führt mit 1. Jänner 2026 den Euro ein. Bis Ende des Monats können beide Währungen verwendet werden, ab 1. Februar ist dann ausschließlich der Euro gültiges Zahlungsmittel. "Für Urlauber:innen wird vieles einfacher – vor allem weil Umrechnungen und Wechselkursfragen damit endgültig entfallen", so Polasek.
Mit dem Auto unterwegs – Änderungen auf Europas Straßen
Egal ob mit dem eigenen Fahrzeug oder einem Mietwagen: Gerade im Sommer sind viele Reisende auf Europas Straßen unterwegs. "2026 gibt es einige Neuerungen, die man kennen sollte – vor allem in beliebten Autoreiseländern", sagt Polasek.
* Griechenland: Im Ortsgebiet werden die Geschwindigkeitsbegrenzungen angepasst. In Wohngebieten und engen innerstädtischen Straßen gelten ab 2026 generell 30 km/h, auch ohne Beschilderung. Auf größeren Hauptstraßen bleiben 50 km/h erlaubt.
* Spanien: "Wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, sollte wissen, dass künftig bei einem Unfall oder einer Panne keine Warndreiecke mehr aufgestellt werden dürfen. Stattdessen ist ein spezielles Blinklicht vorgeschrieben", weiß die ÖAMTC-Expertin. Die Pflicht betrifft ausschließlich in Spanien zugelassene Fahrzeuge – damit auch Mietwagen.
* Kroatien: Ab Herbst 2026 stellt Kroatien auf eine digitale Autobahnmaut um. Um die eMaut in Zukunft zu begleichen, können Lenker:innen von Motorrädern und Kfz bis 3,5 t künftig zwischen der digitalen Kfz-Registrierung und damit bargeldlosen Bezahlung oder einer Mautbox wählen. Für Lkw, Busse und andere Fahrzeuge über 3,5 t ist die Mautbox Pflicht. "Für Sommerreisende 2026 bleibt alles wie gewohnt – die Umstellung erfolgt voraussichtlich im September", betont Polasek.
* Tschechien: Städte wie Prag, Brünn oder Pilsen sind auch 2026 beliebte Ziele für Wochenendtrips. Wer mit dem Auto nach oder durch Tschechien fährt, braucht allerdings eine Vignette – diese wird 2026 teurer. Besonders relevant für Städtereisende: Die Tagesvignette kostet künftig 230 CZK, die 10-Tages-Vignette 300 CZK – derzeit umgerechnet rund zehn bzw. zwölf Euro.
* Bulgarien: Ab 3. Februar wird in Bulgarien eine Tagesvignette eingeführt. "Sie ersetzt die bisherige Wochenvignette und kostet rund vier Euro. Besonders für Tourist:innen, die Bulgarien lediglich durchqueren, ist das praktisch und kostengünstiger als bisher", erklärt die Reiseexpertin.
* Polen: Krakau führt ab 1. Jänner 2026 eine Umweltzone ein. Einfahren dürfen nur noch Benziner mit mindestens Abgasnorm Euro 4 oder Dieselfahrzeuge mit mindestens Abgasnorm Euro 6. Bis 2028 wird die Einfahrt aber noch gegen Gebühr möglich sein. Ausländische Fahrzeuge müssen sich vor der ersten Einfahrt in die Umweltzone registrieren.
Eintrittsgebühren: Ausweitung in Venedig, Extrakosten in US-Nationalparks
Venedig erweitert 2026 die Eintrittsgebühr für Tagestouristen deutlich: Sie wird an 60 ausgewählten Tagen zwischen April und Juli erhoben – jeweils Freitag bis Sonntag sowie an einzelnen zusätzlichen Terminen wie Ostermontag, Ende April und Anfang Juni. Die Gebühr beträgt fünf Euro, bei kurzfristiger Registrierung zehn Euro, und ist jeweils von 8.30 bis 16.00 Uhr gültig.
Auch in den USA müssen Tourist:innen ab Jänner 2026 tiefer in die Tasche greifen: Das Innenministerium und die Nationalparkverwaltung kündigen eine Zusatzgebühr von 100 US-Dollar pro Person für ausländische Besucher:innen an. Ausgenommen sind Kinder unter 16 Jahren. Die Regelung betrifft unter anderem bekannte Nationalparks wie den Grand Canyon, den Rocky Mountain, den Yellowstone und den Yosemite Nationalpark.
Reiseplanung bleibt entscheidend für einen sorgenfreien Urlaub
"Vorausschauende Reiseplanung wird wichtiger denn je, weil sich vielerorts Regeln und Voraussetzungen ändern. Ob Registrierungen für Einreisen und Umweltzonen, Eintrittsgebühren oder der Kauf von Vignetten – wer seine Reise gut vorbereitet, vermeidet unangenehme Überraschungen und kann den Urlaub entspannt genießen", so Polasek abschließend.
Die ÖAMTC App Meine Reise unterstützt Urlauber:innen sowohl bei der Planung als auch direkt vor Ort mit aktuellen Informationen und praktischen Funktionen.
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