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DruckenDigitale Registrierung für immer mehr Länder notwendig
Die ESTA-Gebühr für die verpflichtende Reiseregistrierung steigt auf 40 USD. Neben USA und Großbritannien verlangen auch auch viele weitere Länder - vor allem beliebte Fernreiseziele - eine teils kostenpflichtige Vorabregistrierung.

Wichtig ist, diese Formalitäten rechtzeitig zu erledigen. Gerade wenn Dokumente hochgeladen oder Gebühren – meist per Kreditkarte – bezahlt werden müssen, kann es zu Verzögerungen kommen. Wer das erst kurz vor Abflug macht, riskiert großen Stress oder im schlimmsten Fall, nicht mitfliegen zu dürfen. Fluglinien lassen Passagiere nur dann an Bord, wenn alle Einreisebestimmungen des Ziellandes erfüllt sind. Zudem empfiehlt es sich, die aktuellen Vorgaben frühzeitig zu prüfen: In vielen Ländern ändern sich die Einreisebedingungen kurzfristig, etwa durch die Einführung neuer digitaler Registrierungen.
ESTA-Gebühr wird erhöht
Mit 30. September 2025 wird die ESTA-Gebühr von bisher 21 USD auf künftig 40 USD (ca. 34 Euro) erhöht.
Mehr Infos zur
ESTA-Erhöhung und zur Einreise in die USA
Nur mit einem genehmigten ESTA-Antrag dürfen Reisende überhaupt in den Flieger steigen – daher unbedingt rechtzeitig erledigen, mindestens 72 Stunden vor Abreise. Das Außenministerium empfiehlt sogar zwei Monate vor Reiseantritt den Antrag zu stellen, damit bei einer Ablehnung ausreichend Zeit für einen Visaantrag bei der US-Botschaft bleibt.
Große Unterschiede bei kostenpflichtigen Registrierungen
Auch andere Länder setzen zunehmend auf digitale Einreisegenehmigungen. Die Anforderungen, Kosten und Gültigkeitsdauern unterscheiden sich jedoch deutlich. Als einziges Land in Europa hat Großbritannien im April 2025 eine Registrierungspflicht eingeführt – sie kostet 16 Pfund, der Antrag erfolgt online oder per App. Ähnlich funktioniert das kanadische eTA, das sieben kanadische Dollar kostet und fünf Jahre lang gültig ist. In Neuseeland fällt nicht nur eine Registrierungsgebühr von bis zu 23 neuseeländischen Dollar an, sondern zusätzlich auch eine verpflichtende Tourismussteuer von rund 55 Euro. Auch Länder wie Sri Lanka, Vietnam oder Kuba setzen auf E-Visa, deren Kosten je nach Aufenthaltsdauer und Art der Einreise zwischen 24 und 50 Euro liegen. Die Registrierungskosten variieren stark – gerade für Familien macht das schnell einen spürbaren Unterschied. Bei der Urlaubs- und Budgetplanung sollten anfallende Registrierungskosten direkt miteinberechnet werden.
Vorsicht bei Drittanbietern
Mit der Einführung kostenpflichtiger Registrierungen treten vermehrt Drittanbieter im Internet auf, die für ihre Services hohe Bearbeitungsgebühren verlangen. Während die offizielle Registrierung für Großbritannien 16 Pfund kostet, werden über solche Plattformen teils bis zu 100 Euro verrechnet.
Im besten Fall wird die Registrierung überteuert erledigt, im schlechtesten verliert man Geld und steht am Flughafen ohne gültige Genehmigung da. Offizielle Links finden Reisende auf den Seiten des Außenministeriums oder in der ÖAMTC Länderinfo und in der ÖAMTC App Meine Reise.
Verpflichtende, aber kostenlose Genehmigungen
In manchen Ländern wird zwar keine Gebühr fällig, die digitale Anmeldung bleibt aber verpflichtend. So müssen Australien-Reisende vorab ein kostenloses E-Visa beantragen. Thailand hat Anfang Mai 2025 eine digitale Einreisekarte eingeführt, die spätestens drei Tage vor Abreise auszufüllen ist. Auf den Malediven wiederum ist innerhalb von vier Tagen vor der Einreise eine "Traveller Declaration" vorgeschrieben.
Auch wenn keine Kosten entstehen, sollte man diese Formalitäten nicht auf den letzten Drücker erledigen – schon kleine Verzögerungen können am Flughafen zum Problem werden.