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Straßen- und Pistensperren keinesfalls missachten – Selbstüberschätzung ist lebensgefährlich

"Ungehorsam" im Straßenverkehr nimmt zu, Appell an Verantwortungsbewusstsein  

In vielen Teilen Österreichs hat der Winter das Land fest im Griff. Es besteht teils höchste Lawinengefahr. Die entsprechenden Straßen- und Pistensperren werden jedoch nicht immer ernst genommen. Statistisch gesehen ist der Ungehorsam im Straßenverkehr in den vergangenen Jahren sogar angestiegen: So verursachte die Missachtung von Ge- und Verboten im Jahr 2015 rund 2,5 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle. Im vergangenen Jahr 2018 lag der Anteil bereits bei 3,4 Prozent (Quelle: BMI).

"Manche Verkehrsteilnehmer und Wintersportler überschätzen schlichtweg ihre eigenen Fähigkeiten und Ressourcen – und bringen sich damit in Lebensgefahr", warnt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. "Ein 'Superman'-Denken ist völlig deplatziert. Falsch eingeschätztes Risiko gepaart mit Übermut bezahlt man im schlimmsten Fall mit dem Leben."

"Von den sozialen Medien wird solch ein Verhalten teils provoziert. Auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Anerkennung begibt man sich in Gefahr und will seine Grenzen austesten", sagt Seidenberger. Die ÖAMTC-Expertin appelliert an das Verantwortungsbewusstsein von Lenkern, Fußgängern sowie Wintersportlern: "Sperren haben ihre Berechtigung und sollen Menschenleben schützen. Nimmt man sie nicht ernst, riskiert man sein eigenes Leben und das von Begleitpersonen. Zudem bündelt das egoistische Handeln Ressourcen von Rettungs- oder Versorgungskräften, die an anderer Stelle eventuell gebraucht werden."

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