Drohnen-Sicherheitspaket

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ÖAMTC: Sicher und sichtbar unterwegs im Ausland

Mobilitätsclub informiert über Lichtpflicht und Warnwestenregelungen für Pkw-Lenker:innen und Motorradfahrende in Europa

Gerade in der dunklen Jahreszeit steigt das Unfallrisiko – schlechte Sichtverhältnisse, Nebel und frühe Dämmerung führen häufig dazu, dass Verkehrsteilnehmende einander zu spät erkennen. Daher ist es besonders wichtig, nicht nur als Fußgänger:in oder Radfahrer:in gut sichtbar zu sein, sondern auch als Autofahrer:in die richtige Beleuchtung zu wählen. Das gilt auch für Urlauber:innen, die mit dem eigenen Fahrzeug, Mietwagen oder Motorrad im Ausland unterwegs sind. Die Regeln rund um das Fahren mit Licht am Tag sowie die Mitführ- und Tragepflicht von Warnwesten sind in Europa nicht einheitlich.

"Sichtbarkeit ist ein entscheidender Sicherheitsfaktor – für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer:innen", betont ÖAMTC-Expertin Yvette Polasek. "Ein kurzer Check in der Länderinfo vor Reiseantritt spart Ärger, Geld und kann im Ernstfall Leben retten."

Tagfahrlicht und Abblendlicht: Unterschiedliche Regelungen in Europa

Seit Februar 2011 müssen alle innerhalb der EU neu typengenehmigten Pkw mit Tagfahrleuchten ausgestattet sein. Diese dürfen als Alternative zum Abblendlicht verwendet werden – sofern die Sichtverhältnisse gut sind. Bei Dämmerung, Regen oder Nebel ist jedoch in jedem Land das Abblendlicht die sicherste Wahl.

Unabhängig von den Sichtverhältnissen muss man, anders als in Österreich, in einigen europäischen Ländern auch tagsüber ganzjährig das Abblendlicht bzw. Tagfahrlicht einschalten – in anderen wird es zumindest empfohlen oder die Pflicht ist zeitlich begrenzt: So müssen Autofahrende in der Schweiz, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien ganzjährig mit Abblendlicht oder Tagfahrlicht fahren. Auch in Italien gilt außerorts Lichtpflicht – bei einem Verstoß muss man mit einer Strafe ab 42 Euro rechnen. In Kroatien hingegen muss zwischen 1. November und 31. März ganztägig mit Licht gefahren werden. Für Motorräder besteht dort, ebenso wie in Spanien und Frankreich, eine ganzjährige Lichtpflicht. In Frankreich wiederum gilt für Pkw lediglich eine Empfehlung zur Verwendung von Tagfahrleuchten.

Warnwestenpflicht: Unterschiede zwischen Mitführen und Tragen

Neben der Sichtbarkeit am Fahrzeug spielt auch die Sichtbarkeit der Insass:innen eine wichtige Rolle, sobald diese das Fahrzeug verlassen – z. B. im Falle einer Panne oder eines Unfalls. Bei der Regelung rund um Warnwesten wird vor allem zwischen Mitführ- und Tragepflicht unterschieden: Während die Mitführpflicht bedeutet, dass man zumindest eine Warnweste im Fahrzeug haben muss, verlangt die Tragepflicht, dass Fahrer:in und Mitfahrende bei einer Panne oder einem Unfall außerhalb des Fahrzeugs eine Weste anlegen müssen. In Deutschland, Kroatien, Tschechien und der Slowakei gilt die Mitführpflicht zumindest für den:die Fahrer:in. In der Schweiz muss die Warnweste zusätzlich griffbereit aufbewahrt werden – also nicht im Kofferraum. Länder wie Italien, Frankreich, Slowenien und Ungarn schreiben eine Tragepflicht vor, sobald man nach einer Panne oder einem Unfall aussteigt.

"Wir empfehlen, unabhängig von der jeweiligen Pflicht, dass eine Warnweste für alle mitfahrenden Personen parat liegt. So können alle Personen, die das Fahrzeug ungeplant verlassen müssen, eine Warnweste tragen und werden besser gesehen – das erhöht die Sichtbarkeit und somit auch die Sicherheit", empfiehlt die ÖAMTC-Expertin abschließend.

Genaue Informationen, welche Verkehrsvorschriften und Mitführpflichten in anderen Ländern gelten, findet man auch in der ÖAMTC Länderinfo unter www.oeamtc.at/laenderinfo/ oder in der ÖAMTC Meine Reise App.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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Bilder & Grafiken

Porträtfoto von einer Frau mit kinnlangen braunen Haaren, die ein rotes Shirt mit weißem Muster und einen schwarzen Balzer trägt und vor einer gelben-weißen Glaswand steht. POLASEK Yvette © ÖAMTC/Christian Husar
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