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ÖAMTC: Warn- und Kontrollanzeigen im Auto nicht ignorieren

Betriebsanleitung gibt Aufschluss über mögliche Probleme

Moderne Fahrzeuge sind mit einer Vielzahl an Kontroll- und Warnanzeigen ausgestattet, die über den Zustand des Autos informieren. Doch viele Lenker:innen wissen oft nicht genau, was die Symbole bedeuten – oder reagieren zu spät. "Jede aufleuchtende Kontrolllampe hat ihre Berechtigung. Ignoriert man sie, kann das schwerwiegende Folgen für die Fahrsicherheit oder das Fahrzeug selbst haben", warnt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

Besonders kritisch sind rote Warnleuchten: Sie weisen meist auf eine akute Gefahr hin, etwa Überhitzung des Motors, zu niedrigen Öldruck oder Probleme mit der Bremsanlage. "Leuchtet eine solche Anzeige auf, sollte man so schnell wie möglich anhalten, den Motor abstellen und im Zweifel z. B. die ÖAMTC-Pannenhilfe rufen", rät Kerbl. Gelbe oder orange Anzeigen hingegen bedeuten in der Regel, dass bald eine Werkstatt aufgesucht werden sollte – etwa bei einem Defekt der Abgasanlage oder zu wenig Scheibenwischer-Flüssigkeit.

Moderne Fahrassistenzsysteme können ebenfalls mit Warnsymbolen reagieren, wenn Sensoren verschmutzt oder Kameras blockiert sind. "Viele Fahrer:innen vergessen, dass Schnee, Salz oder Schmutz auf den Sensoren Fehlermeldungen auslösen können, obwohl kein Defekt vorliegt", erklärt Kerbl. "In solchen Fällen kann eine einfache Reinigung helfen – dennoch sollte das System anschließend überprüft werden."

Apropos "modern": Aktuelle Fahrzeuge geben oft – zusätzlich zur Warnleuchte – auch Textmeldungen an einem der Displays aus, wenn ein Problem vorliegt. "Nicht immer drängen sich diese Meldungen in den Vordergrund, es schadet also nicht beim Aufleuchten einer orangen Warnleuchte in die Serviceanzeige zu wechseln. Dort werden oft genauere Angaben zur Warnung gemacht", empfiehlt der ÖAMTC-Experte.

Nicht-Beachtung kann teurer werden als sofortiger Besuch in der Werkstätte

Dass aufleuchtende Kontrolllampen oftmals ignoriert werden, kann aus Sicht des ÖAMTC-Technikers mehrere Gründe haben: "Einerseits gibt es nach wie vor Unkenntnis und Unsicherheit hinsichtlich der Bedeutung der Anzeigen. Andererseits wird ein aufleuchtendes Lämpchen in vielen Fällen direkt mit einer hohen Werkstätten-Rechnung in Verbindung gebracht. Gerade damit tut man sich jedoch keinen Gefallen, denn die Reparaturkosten, die durch Ignorieren einer Warnung entstehen können, sind in der Regel wesentlich höher."

Der Mobilitätsclub rät, das Fahrzeughandbuch immer mitzuführen, um Warnsymbole rasch zu identifizieren – notfalls kann man, natürlich nicht während der Fahrt, auch online nachschlagen. "Je besser man die Bedeutung der Anzeigen kennt, desto sicherer ist man unterwegs", betont Kerbl abschließend. "Und wer unsicher ist, sollte lieber einmal mehr beim ÖAMTC nachfragen – bevor aus einem kleinen Problem ein großer Schaden wird."

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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Bilder & Grafiken

Das Foto zeigt einen Mann in einer grauen Jacke, unter der er ein hellblaues Hemd trägt. Der Mann hat graue Haare und steht vor einer Glaswand mit gelben Punkten. KERBL Steffan (2) © ÖAMTC/Wirl
Ein grau-gelb gekleiderter ÖAMTC-Techniker in der offenen Tür eines Fahrzeugs ÖAMTC Smart Connect © ÖAMTC/Severin Wurnig
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