PRESSE
ÖAMTC-Flugrettung warnt vor gefährlichen Stürzen bei der Obsternte
Herbstzeit ist Erntezeit – und jedes Jahr kommt es dabei zu schweren Unfällen
Mit dem Beginn der Obsternte häufen sich auch die Berichte über Unfälle beim Pflücken. Immer wieder stürzen Menschen von Bäumen oder Leitern – oft mit schwerwiegenden Folgen, die den Einsatz eines Notarzthubschraubers erfordern.
Allein in diesem Jahr mussten die Crews der ÖAMTC-Notarzthubschrauber bereits rund 152-mal zu Einsätzen nach Stürzen von Bäumen oder Leitern ausrücken. "Den wenigsten Menschen ist bewusst, dass schon ein Sturz aus geringer Höhe fatale Folgen haben kann, erklärt Markus Amon, leitender Flugretter der ÖAMTC-Flugrettung. Häufiger Auslöser sei der Gleichgewichtsverlust durch zu starkes Hinauslehnen. "Ein weiterer typischer Fehler ist, dass Leitern nicht richtig gesichert werden. Stehen sie auf unebenem Boden oder an schiefen Ästen, kippen sie schnell", so Amon.
Auch das direkte Klettern in den Baum hinein birgt Gefahren: "Bemooste Äste sind oft ein Warnsignal für morsches Holz – sie können brechen, wenn man sie belastet. Hinzu kommt, dass Bäume durch Regen oder Feuchtigkeit im Herbst besonders rutschig sein können", warnt der erfahrene Flugretter.
Die häufigsten Verletzungen sind Arm- und Beinbrüche. Doch wer unglücklich stürzt – etwa auf harten Boden statt auf eine Wiese – riskiert schwere Kopf- oder Wirbelsäulenverletzungen. Amons Rat: "Lieber einmal öfter von der Leiter absteigen und sie neu positionieren, statt mit riskanten Verrenkungen Kopf und Kragen zu riskieren."
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