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ÖAMTC: Betrug im Ausland – Vorsicht vor Trickbetrüger:innen
Falsche Pannenhilfe, Spiegeltrick und Co – so schützen sich Reisende vor Betrugsmaschen
Immer wieder kommt es vor, dass vor allem Urlauber:innen, die mit dem Auto unterwegs sind, Opfer von Betrugsmaschen werden. "Gerade Tourist:innen sind durch Sprachbarrieren und Ortsunkenntnis besonders anfällig für Trickbetrug – solche Fallen können nicht nur jede:n treffen, sondern auch teuer werden", warnt ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek. "Die meisten Urlauber:innen kommen zum Glück nie mit Trickbetrügern in Berührung, dennoch ist Vorsicht geboten." Der Mobilitätsclub informiert über aktuelle Betrugsfälle, die auch auf europäischen Reiserouten auftreten können – und erklärt, wie man sich im Ernstfall richtig verhält.
Die häufigsten Betrugsmaschen in beliebten Urlaubsländern
* Pannenhilfe-Piraterie: Bei einer Panne auf einer ausländischen Autobahn ist scheinbar rein "zufällig" ein Abschleppdienst sofort zur Stelle. Noch bevor Hilfe gerufen werden kann (z. B. ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe), bieten die vermeintlichen Pannenhelfer:innen ihre Dienste an. Betroffene Reisende leisten in dieser Notsituation kaum Widerspruch und nehmen die Hilfe dankend an. Das Fahrzeug wird dann allerdings nicht in die nächstgelegene, sondern in eine teure, oft weit entfernte Werkstatt gebracht – inklusive saftiger Abschleppkosten. "Im Ernstfall unbedingt zuerst die ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe unter +43 1 25 120 00 kontaktieren. Nur so kann über verlässliche Partner:innen vor Ort geholfen werden und eine Kostenübernahme erfolgen", informiert Polasek.
* Diebstahl durch manipulierte Panne: Ein typisches Vorgehen bei gewissen Betrugsmaschen besteht darin, dass während einer Pause die Reifen des Fahrzeugs manipuliert werden und es somit nach Weiterfahrt zu einer Panne kommt. Kaum bleibt das Fahrzeug liegen, erscheinen Täter:innen, die die Situation ausnutzen, um Wertgegenstände zu stehlen. "Nach jedem unbeaufsichtigten Halt sollte man das Fahrzeug kurz kontrollieren. Wer zum Anhalten gedrängt wird, bleibt besser im Wagen, verriegelt die Türen und ruft ggfs. die Polizei", so die Expertin.
* Spiegeltrick: Immer wieder kommt es vor, dass Urlauber:innen vom sogenannten Spiegeltrick berichten: Täter:innen erzeugen durch einen Steinwurf auf das vorbeifahrende Auto einen Knall und beschuldigen dann Tourist:innen, einen Außenspiegel beschädigt zu haben – sofortige Barzahlung wird gefordert. "Wenn es keine Hinweise auf einen Schaden gibt: einfach weiterfahren. Wer dennoch anhält, sollte im Auto bleiben und auf das Hinzuziehen der Polizei bestehen – das schreckt in der Regel ab", erklärt die Reiseexpertin.
ÖAMTC-Mitgliedern stehen bei rechtlichen Fragen die Jurist:innen des Mobilitätsclubs kompetent und kostenlos zur Verfügung. Bei juristischen Notfällen unterstützen diese auch außerhalb der Bürozeiten ÖAMTC-Mitglieder im In- und Ausland. Nähere Informationen unter: www.oeamtc.at/rechtsberatung.
Rückfragehinweis für Journalist:innen:
ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
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