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ÖAMTC begrüßt Radhighway entlang der Praterstraße

Der Mobilitätsclub begrüßt den Mega-Radhighway, der u. a. entlang der Praterstraße verlaufen soll, als „wichtige Lebensader“, ortet aber Verbesserungsbedarf in Details.

Im ÖAMTC-Verkehrskonzept „Gemeinsam mehr bewegen – Ideen mit Plan für die Wiener Verkehrspolitik“ ist eine solche Achse bereits seit längerem als Forderung enthalten: „Die neue Radschnellverbindung stellt eine wichtige Lebensader zwischen der Wiener Innenstadt und der Donaustadt dar. Eine lebenswerte Stadt benötigt leistungsfähige Verbindungen für Öffis und Kfz-Verkehr – und genauso für den Radverkehr“, betont ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler.

Nachbesserungsbedarf – Praterstraße stadtauswärts mit zu schmalem Fahrstreifen

Die Praterstraße weist zwar grundsätzlich einen ausreichend breiten Gesamtquerschnitt auf, um die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer:innen zu befriedigen – aufgrund diverser Einbauten (v. a. aus dem U-Bahnbau) sind die Möglichkeiten zur optimalen Umgestaltung jedoch stark begrenzt. Daher sind Kompromisse erforderlich.

Dennoch bestehen beim Mobilitätsclub Bedenken hinsichtlich einzelner Details: Stadtauswärts bleibt auf der Praterstraße nur mehr ein Fahrstreifen übrig, der baulich getrennt ist. „Zwar sollte es deswegen zu keinen nennenswerten Staus kommen, es drohen jedoch Behinderungen von Einsatzfahrzeugen bzw. durch die Müllabfuhr oder abbiegende Fahrzeuge, da ein Vorbeifahren voraussichtlich nicht mehr möglich sein wird. Wir werden uns diesbezüglich noch mit Bezirk und Stadt austauschen, um gemeinsam zu einer guten Lösung zu finden“, kündigt Nagler an.

Entfall eines Fahrstreifens auf Lassallestraße stadteinwärts vertretbar

Ebenso wurde seitens Stadt Wien bekanntgegeben, dass auf der Lassallestraße ein Fahrstreifen stadteinwärts entfallen muss, um eine durchgängige und hochwertige Radwegverbindung von Kagran in die Innenstadt zu schaffen. Für den ÖAMTC ist dies vertretbar, da die Lassallestraße angesichts einer Befahrung von rund 17.500 Kfz pro Tag und Fahrtrichtung auch mit zwei Fahrstreifen stadteinwärts noch ausreichend Kapazität aufweist.

ÖAMTC Designwettbewerb für Studierende 2022

Einen Beitrag zu einer künftigen Anbindung des Radhighways an die Ringstraße und den Donaukanal stellt der Mobilitätsclub selbst in Aussicht: Der ÖAMTC-Designwettbewerb 2022 für Studierende soll Lösungen für insgesamt drei neuralgische Verkehrsknotenpunkte in Wien aufzeigen – einer davon ist die Kreuzung bei der Urania. „Gesucht werden herausragende Projektdesigns, die allen Verkehrsteilnehmenden ein sicheres, komfortables und faires Vorankommen ermöglichen. Wir freuen uns schon auf die Einreichungen der Studierenden im kommenden Frühjahr und werden die Ergebnisse gerne der Stadt Wien vorstellen“, so Matthias Nagler.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
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