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Vorsicht – Stau erhöht Gefahr von Auffahrunfällen

Fahrtechnik-Profi empfiehlt richtigen Abstand und defensive Fahrweise

Der Sommerreiseverkehr bringt leider häufig auch Staus mit sich. Dadurch erhöht sich – oft schlagartig – die Gefahr von Auffahrunfällen. Fahr­technik-Experte Roland Frisch weiß, wie man gefährliche Situationen vermeidet: "Das Um und Auf für eine sichere Fahrt sind die richtige Geschwindigkeit und der passende Abstand. Der Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden sollte mindestens zwei Sekunden betragen. In Metern entspricht das etwa dem halben Tachowert." Ganz generell sind Konzentration und eine berechenbare, defensive Fahrweise gerade im dichten Verkehr unerlässlich. "Wer den Fahrstreifen beibehält, den Blinker benutzt und andere einordnen lässt, ist stressfreier und sicherer unterwegs", hält Frisch fest.

Kommt es zu einer brenzligen Situation, dann bleibt vor allem auf Autobahnen und Schnellstraßen oft wenig Zeit für eine Reaktion. Viele Lenker wissen nicht, wie eine Notbremsung in der Praxis funktioniert und steigen anfangs zu zögerlich auf die Bremse. "Bei hohen Geschwindigkeiten wird der Bremsweg ohnehin oft unterschätzt. Man sollte schon dann kraftvoll bremsen, wenn es kritisch werden könnte", erklärt der ÖAMTC-Fahrtechnikexperte. "Der Druck gehört während des gesamten Bremsvorgangs gehalten und sogar erhöht."

Warnblinkanlage am Stauende ist Signal für Nachfolgeverkehr

Durch die Verwendung der Warnblinkanlage am Stau-Ende werden nachfolgende Autofahrer optisch gewarnt. Auch das kann helfen, Auffahrunfälle zu vermeiden. Die Warnblinkanlage sollte bereits eingeschaltet werden, wenn man sich dem Ende des Staus nähert. So kann der Nachfolgeverkehr rechtzeitig bremsen. "Jeder Autofahrer sollte wissen, wo der Schalter der Alarmblinkanlage ist, damit dieser in einer Stresssituation gleich gefunden wird. Manche Autos haben diese Sicherheitseinrichtung bereits mit der Bremsanlage gekoppelt. Bei einer Vollbremsung flackern die Bremslichter oder die Leuchtkraft wird dem Bremsdruck angepasst, bei Stillstand wird die Warnblinkanlage automatisch aktiviert", erklärt Frisch.

Übung hilft – Fahrtechniktraining verkürzt Reaktionszeit

Bei einem Training in einem der ÖAMTC Fahrtechnikzentren kann man das richtige Verhalten in Notsituationen üben. "Man lernt, richtig und fest auf die Bremse zu steigen. Mit der Anzahl der Übungen sinkt die Reaktionszeit, weil die richtige Reaktion im Kopf abgespeichert ist. Dadurch wird der Anhalteweg signifikant kürzer", erklärt der ÖAMTC-Fahrtechnikexperte. Auf dem Programm steht auch die Wirkung elektronischer Sicherheitseinrichtungen wie ABS oder ESP. Das Training findet auf verschiedenen Fahrbahnverhältnissen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten statt.

Infos und Anmeldung zu den ÖAMTC-Fahrtechniktrainings gibt es online unter www.oeamtc.at/fahrtechnik.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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