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Umfrage: Blendung ist für zwei Drittel der Lenker eine Gefahr (Teil 1)

Einstellung der Scheinwerfer muss regelmäßig geprüft werden – nur jeder Dritte tauscht Autolampen selbst

Wird man von einem anderen Fahrzeug geblendet, kann man für kurze Zeit nichts mehr sehen – eine große Gefahr im Straßenverkehr. Eine repräsentative Umfrage des ÖAMTC zeigt, dass sich zwei Drittel der befragten Autofahrer durch Blendung beeinträchtigt fühlen, 35 Prozent sogar "sehr stark". "Gerade im Herbst und Winter, wo sich viele Wege in die Dunkelheit verlagern, wird Blendung häufig zum Unfallrisiko. Eine Ursache dafür sind falsch eingestellte Scheinwerfer", sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Die Lichteinstellung wird von Lenkern jedoch teils stiefmütterlich behandelt." So achten laut Umfrage zwar rund zwei Drittel der Befragten sehr auf die Funktionstüchtigkeit der Scheinwerfer. Doch nur 45 Prozent legen auch großen Wert auf deren korrekte Einstellung. "Insbesondere in der dunklen Jahreszeit ist eine einwandfrei funktionierende Lichtanlage am Fahrzeug essenziell für die Verkehrssicherheit", so Kerbl.

Einige Ursachen für Blendung, wie z.B. unterschiedliche Fahrzeughöhen, sind unvermeidbar. "In den meisten Fällen jedoch kann man Blendung vermeiden. Eine korrekte Grundeinstellung der Scheinwerfer ist das A & O. Aber auch ein zeitiges Abblenden bei Gegenverkehr sowie die regelmäßig Kontrolle und Anpassung der Lichteinstellung wie z.B. bei schwerer Beladung ist wichtig", rät der ÖAMTC-Experte. Die Praxis sieht etwas anders aus: Sechs von zehn Personen kontrollieren die Lichteinstellung laut Umfrage erst, wenn sie merken, dass etwas nicht passt (z.B. bei schlechter Sicht). Dann ist laut Kerbl schon Alarmstufe rot – er rät die Lichteinstellung unbedingt regelmäßig und zusätzlich anlassbezogen (z.B. vor längeren Fahrten) kontrollieren zu lassen. Da für einen Check geeignete Rahmenbedingungen nötig sind, sollte man sich damit unbedingt an Technikexperten wenden, z.B. an die Stützpunkte des Mobilitätsclubs.

Nur jeder Dritte tauscht Autolampen selbst, für Laien oftmals zu kompliziert

Ist eine Lampe des Scheinwerfers defekt, kann und möchte sich nur jeder Dritte selbst um den Lampentausch kümmern. "Obwohl es mit 'bordeigenen Mitteln' theoretisch möglich sein muss, alle Lampen selbst zu tauschen, stellt sich das bei einigen Fahrzeugen immer noch als unlösbare Aufgabe heraus, insbesondere für technische Laien", weiß Kerbl. "Denn oft müssen mehrere Abdeckungen und Komponenten entfernt werden, um an den Lampenkörper zu gelangen." Auch die Umfrage bestätigt: Die meisten Befragten wenden sich mit dem Lampentausch an die Profis in der Werkstatt.

Zur Umfrage

Die Online-Umfrage wurde im Auftrag des ÖAMTC durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut BILENDI im Oktober 2018 unter 1.022 Österreichern durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.

Rückfragehinweis für Journalisten:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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