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Ökologisierung der NoVA bereits seit 1. Jänner umgesetzt

Pendlerpauschale nachhaltig reformieren

 Angesichts der aktuellen Diskussion bei der Regierungsklausur über die angestrebte Umgestaltung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) ruft der ÖAMTC in Erinnerung: Eine Reform der NoVA mit der klaren Tendenz, sie ökologischer zu gestalten, ist seit gerade einmal 30 Tagen in Kraft. Diese Reform hat für verbrauchsstarke Fahrzeuge nicht nur den CO2-Malus verdoppelt, auch der NoVA-Satz steigt mit den CO2-Emissionen nun deutlich schneller an. Darüber hinaus sind weitere Verschärfungs-Schritte bereits fix im Gesetz verankert.

"Seit 1. Jänner sind durch die NoVA-Novelle selbst gängige Familienautos um bis zu 1.000 Euro teurer. Bei allem Verständnis für den Eifer der neuen Regierung erscheint es sinnvoll, zunächst die Wirkung dieser Reform abzuwarten und zu evaluieren, bevor man erneut das Gesetz ändert. Schließlich sind Verlässlichkeit und Berechenbarkeit eines Steuersystems Grundlage für das Vertrauen in den Staat", hält der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung, Bernhard Wiesinger, fest.

Steuervorteile sichtbar machen statt Steuern erhöhen

Der ÖAMTC fordert weiterhin eine Sichtbarmachung der Lenkungseffekte von NoVA und motorbezogener Versicherungssteuer in den Verkaufsunterlagen. "Anstatt auf eine höhere Belastung zu setzen, wäre es zielführender, den Konsumenten die bereits bestehenden finanziellen Vorteile eines effizienten Fahrzeugs klar vor Augen zu führen", erklärt Wiesinger. "Wie viel sich der Konsument bei Kauf eines effizienteren Autos sparen kann, muss er vor seiner Entscheidung wissen."

Kilometergenaue Abrechnung und Einkommensunabhängigkeit als Eckpunkte für Reform der Pendlerpauschale

Hinsichtlich der angedachten Reform der Pendlerpauschale fordert der ÖAMTC künftig eine einkommensunabhängige und kilometergenaue Entlastung für Pendler. "Grundsätzlich steigen Wegekosten mit jedem Kilometer und sind für alle gleich. Man muss davon abgehen, Pendler abhängig von ihrem Einkommen und nach Entfernungsklassen zu unterstützen", stellt Wiesinger klar. Aus ÖAMTC-Sicht ist darüber hinaus bei der kommenden Reform darauf zu achten, dass es nicht zu einer Benachteiligung all jener kommt, die auf den Pkw angewiesen sind und keinen entsprechenden Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖV) haben. Wiesinger: "Bevor die Politik über Kürzungen oder den Wegfall von Unterstützungsleistungen für Pendler diskutiert, müssen praktikable und zeitlich zumutbare ÖV-Angebote geschaffen werden." Im Übrigen wäre es höchste Zeit, endlich die Eingaben in den Pendlerrechner systematisch auszuwerten. Dadurch kann das ÖV-Angebot zielgerichtet und kosteneffizient auf die Pendlerströme abgestimmt werden.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
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