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ÖAMTC: Radausflug mit der ganzen Familie – so macht's auch Kindern Spaß

Eltern in der Pflicht, Sicherheit zu geben und Wissen zu vermitteln

Der Frühling und die warmen Temperaturen laden zum Radeln ein – ein Spaß für Groß und Klein, weshalb auch viele Familien Ausflüge mit dem Fahrrad unternehmen. Bevor es damit losgehen kann, muss zunächst aber ordentlich und im sicheren Bereich geübt werden. ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger erklärt: "Das Fahren selbst stellt für die Kinder meist das geringste Problem dar. Das ist jedoch längst nicht alles, was dazu gehört, denn Radfahren benötigt Fähigkeiten, die über einen guten Gleichgewichtssinn hinausgehen: Antizipation herausfordernder Situationen, angemessene Reaktionen bei Gefahr, Umgang mit Ablenkungen bei gleichzeitiger Aufmerksamkeit für die Umgebung – all das kann bereits im eigenen Garten zur Herausforderung werden und sollte vor der ersten realen Ausfahrt entsprechend geübt werden."

Die Expertin des Mobilitätsclubs hat die wichtigsten Fragen, die sich Eltern allerspätestens vor der ersten Ausfahrt stellen sollten, zusammengefasst:

* Will das Kind von sich aus Radfahren – oder ist es eher der Wunsch der Eltern? Wenn Eltern ihr Kind zum Radfahren drängen, kann das schnell zu Frust und angespannter Stimmung führen. In einem solchen Umfeld ist die Konzentration oft geringer, wodurch Unachtsamkeiten entstehen können – und gerade im Straßenverkehr kann das gefährlich sein. Statt Zwang ist es daher wichtiger, das Kind spielerisch und mit Geduld ans Radfahren heranzuführen, damit es motiviert und sicher unterwegs ist.

* Weiß man, was man seinem Kind zutrauen darf bzw. kann? Man sollte Kinder nicht mit zu langen Ausflugsfahren überfordern – lieber kurze Strecken planen und ausreichend Pausen machen. Vorab und während der Ausfahrt gut mit dem Kind kommunizieren und wenn nötig, den Ausflug abbrechen und frühzeitig die Heimfahrt angetreten.

* Auf welchen Fahrradstrecken oder Radwegen kann ich mit meinem Kind fahren? Besonders in Begleitung von jungen Kindern ist es wichtig, einen ruhigeren, weniger frequentierten Radweg zur leichteren Eingewöhnung zu nutzen. Zu viel Trubel kann Kinder leicht überfordern, das gilt auch für stark frequentierte Fahrradwege oder viel befahrenen Straßen.

* Hat man als Betreuungsperson genügend Zeit, Geduld und Ausdauer, um in etwaigen Stresssituationen Sicherheit zu vermitteln, ohne dem Kind dabei die Freude am Fahren zu nehmen? Nur wer selbst sicher am Rad ist, sollte auch mit Kindern unterwegs sein. Es gibt auch für Erwachsene Fahrradkurse, um einerseits sicher auf zwei Rädern fahren zu können und andererseits auch das Wissen über die geltenden Verkehrsregeln für Fahrradfahrer:innen aufzufrischen.

* Hat man selbst Zeit und Lust, das Gelernte durch häufige Wiederholungen zu festigen und damit z. B. Selbstsicherheit und Regelwissen auszubauen? Gut Ding braucht Weile – das gilt auch, wenn man Kindern das Radfahren beibringen will. Es gilt dabei, viel zu üben und auch selbst unbedingt ein Vorbild für die Kleinen zu sein und die Verkehrsregeln einzuhalten, sowie einen Helm und angemessenes Schuhwerk zu tragen.

Umfassende Hilfe und Services für Radfahrende

Der ÖAMTC bietet auch Fahrradfahrenden im Falle einer Panne, wie bei einem platten Reifen, schnelle Hilfe: Mitglieder können die Pannenhilfe über die Nothilfe-Hotline 120 oder per App anfordern. Zudem stehen an den ÖAMTC-Stützpunkten Beratung und Informationsmaterial bereit. Mehr Infos dazu gibt es unter: www.oeamtc.at/fahrrad.

Außerdem kann an den Stützpunkten in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, in Oberösterreich und Vorarlberg das Fahrrad einem umfassenden Sicherheitscheck unterzogen werden. Für Clubmitglieder ist das "Pickerl" für das Rad, das der Fahrradgrundverordnung entspricht, kostenlos.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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