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ÖAMTC: Mit dem Auto sicher durch die Silvesternacht

Auch zum Jahreswechsel gilt: kein Alkohol am Steuer

Die Silvesternacht ist mit Sicherheit keine Nacht wie jede andere. "Feiernde Menschen auf der Straße, vielfache Ablenkung durch Raketen oder Böller, mitunter schlechte Sichtverhältnisse durch Rauchschwaden und nicht zuletzt auch reichlich Alkohol – eine explosive Mischung, die vor allem Autofahrende mit allerlei untypischen und gefährlichen Situationen konfrontieren kann", weiß Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin des ÖAMTC. Eine Mischung die sich auch Jahr für Jahr an den Unfallzahlen ablesen lässt. Allein in den vergangenen vier Jahren ereigneten sich in der Silvesternacht durchschnittlich 24 Unfälle bei denen 29 Personen zu Schaden kamen. Das sind rund acht Unfälle mit Personenschaden mehr als an einem normalen Abend. Aber auch ein Blick auf die Uhrzeiten zeigt Interessantes. "Besonders unfallträchtig mit je 14 Prozent ist es rund um 18 Uhr und dann wieder gegen 4 Uhr in der Früh", analysiert die Expertin des Mobilitätsclubs. (Quelle. Statistik Austria, Bearbeitung: ÖAMTC-Unfallforschung).

Heitere und ausgelassene Stimmung in Kombination mit Alkohol führt leicht zu einer Verharmlosung von Risiken und Gefahren sowie zu einer erhöhten Risikobereitschaft. "Mögliche schwerwiegende Konsequenzen, die eine Alkofahrt nach sich ziehen kann, werden oft verdrängt. 'Es wird schon nichts passieren', ist so manche:r Alkolenker:in überzeugt", stellt Seidenberger fest. Gerade an Silvester ist man daher gut beraten, sein Fahrzeug erst gar nicht in Betrieb zu nehmen. "Wer sich aber dennoch hinter das Steuer setzen muss oder möchte, für den gilt – wie immer – don't drink and drive", erinnert die ÖAMTC-Expertin. "Bereits kleine Mengen Alkohol haben Auswirkungen auf die Reaktionsfähigkeit. Zudem muss man ab einem Wert von 0,5 Promille auch mit rechtlichen Konsequenzen rechnen." Gerade in Städten sind öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis sicher die bessere Variante, um sich im Silvestertrubel fortzubewegen. Eine andere Alternative ist, mit Freund:innen eine Fahrgemeinschaft zu bilden. "Nach einer ausgedehnten Partynacht auf ein Fahrrad zu steigen oder mit dem Roller den Heimweg anzutreten, ist allerdings keine gute Idee", warnt die Expertin des Mobilitätsclubs. "Das beeinträchtige Gleichgewicht, falsche Brems- und Fahrmanöver, ungenaue Fahrrichtungsanzeigen, richtigen Abstandswahl sowie verlängerte Reaktionszeiten erhöhen das Unfallrisiko enorm." Hinzu kommt, dass sich Müdigkeit und Erschöpfung meist erst am Heimweg deutlich zeigen und das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer:innen negativ beeinflussen.

Vorsicht vor Restalkohol

Nicht unterschätzen sollte man auch den 'Morgen danach'. Auch wer sich nüchtern fühlt, kann noch Restalkohol im Körper haben. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass es seine Zeit braucht, bis der Alkohol im Körper wieder vollständig abgebaut ist. "Wenige Stunden Schlaf, eine kalte Dusche und mehrere Tassen Kaffee machen zwar etwas wacher, aber nicht nüchterner", erklärt die ÖAMTC-Expertin. "Es gibt außer der Zeit kein Mittel, um den Alkoholabbau zu beschleunigen." Nach einer feucht-fröhlichen Nacht ist man daher gut beraten, das Auto auch am Folgetag stehen zu lassen.

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ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
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