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ÖAMTC: Blinkende Weihnachtsdeko im Auto kann teuer kommen

Glitzernde Deko lenkt vom Verkehrsgeschehen ab und erhöht so das Unfallrisiko

Weihnachtspackerl auf der Hutablage, singender Weihnachtsmann am Armaturenbrett und funkelnde Sterne im Seitenfenster – "Der vorweihnachtliche Aufputz im Auto kann teuer kommen", warnt ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner. Die Weihnachtsdekoration kann theoretisch Strafen von bis zu 10.000 Euro nach sich ziehen, wenn sie blendet oder die Sicht des Fahrenden stark beeinträchtigt. "Außerdem lenken Mini-Christbäume mit bunten Blinklichtern oder singende Plastiktannen auf dem Armaturenbrett vom eigentlichen Fahrgeschehen ab und haben daher im Auto nichts verloren", so Pronebner. "Zudem können die Weihnachtsdekorations-Lichter mit Warnzeichen verwechselt werden und andere Verkehrsteilnehmende irritieren." Die schillernde Festtagsdeko kann erheblich behindern und so rasch zum Unfallrisiko werden. Mit unangenehmen straf- und zivilrechtlichen Folgen ist bei einem Unfall jedenfalls zu rechnen.

Auch Weihnachtspackerl auf der Hutablage und funkelnde Sterne im Seitenfenster können ein Sicherheitsrisiko bedeuten. Laut Kraftfahrgesetz muss der:die Fahrzeuglenker:in für ausreichende Sicht nach vorne, hinten und zu beiden Seiten sorgen. Ist die Sicht durch die Heckscheibe verdeckt, reicht vom Gesetz her die Sicht durch die beiden Seitenspiegel aus. Allerdings nur, wenn das Verkehrsgeschehen hinter dem Fahrzeug gut überblickt werden kann. Dennoch rät die ÖAMTC-Juristin davon ab, sich – solange es vermeidbar ist – lediglich auf die Außenspiegel zu verlassen: "Die meisten Autofahrer:innen sind den Blick in den Rückspiegel oder durch die freie Heckscheibe gewohnt. Ist der '3-S-Blick', also durch Rückspiegel, Seitenspiegel und über die Schulter, nicht mehr möglich, erhöht man unnötig das Sicherheitsrisiko."

Abschließender Tipp der ÖAMTC-Juristin: "Weihnachtspakete verstaut man am besten im Kofferraum. Abgesehen von der Sichtbeeinträchtigung können sich die Pakete bei einer Vollbremsung zu einem gefährlichen Geschoss mit enormer Wucht entwickeln."

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ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
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