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Mercedes-Benz – Probleme mit der Beifahrersitzerkennung

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Mercedes GLE Coupe ÖAMTC
Mercedes GLE Coupe © ÖAMTC

Betroffen von der Rückrufaktion sind 573 Mercedes-Benz Fahrzeuge in Österreich. Im Detail betroffen sind die Modelle ML/GL/GLE/GLS (BR 166) und GLE Coupé hergestellt im Zeitraum von Juli 2014 bis September 2016.

Eine Sprecherin von Mercedes-Benz teilte dem ÖAMTC auf Anfrage mit, dass möglicherweise die Kalibrierung der automatischen Insassenklassifizierung der Beifahrersitzbelegung nicht der internen Spezifikation entsprechen könnte. Sollte eine sehr leichte Person im Randbereich des Sitzes Platz nehmen und über einen längeren Zeitraum absolut ruhig in dieser Position sitzen bleiben, besteht die Möglichkeit, dass die automatische Insassenklassifizierung die Person nicht korrekt erkennt und den Beifahrer als Kindersitz umklassifiziert. In Folge der nicht korrekt erkannten Sitzbelegung würde der Beifahrerairbag deaktiviert werden, dies würde das Verletzungsrisiko des Beifahrers erhöhen.

Im Rahmen der Rückrufaktion wird der Mangel durch Aktualisierung der Software für die Insassenklassifizierung behoben. Die dafür veranschlagte Arbeitszeit beläuft sich laut Angabe des Sprechers auf zirka 30 Minuten in der Fachwerkstatt.

Die Kunden der betroffenen Fahrzeuge wurden schon über den österreichischen Versicherungsverband schriftlich verständigt. Die Rückrufaktion startete schon Dezember 2016. Es sind in diesem Zusammenhang keine Unfälle oder Personenschäden bekannt.
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