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ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe: 2016 bis zu 530 Anrufe täglich (+ Foto)

48.800 Hilfeleistungen erbracht, 2.300 Kranke und Verletzte heimgebracht

Wien (OTS) - Für die ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe war 2016 ein sehr arbeitsreiches Jahr. "Rund 194.000 Hilferufe sind bei uns eingegangen – das sind im Schnitt 530 Anrufe täglich", schildert Arjan Buurman, Leiter der ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe. "Während der Hauptreisesaison im Sommer, aber auch in der Winterurlaubszeit, erhöht sich die Schlagzahl deutlich und mehr als 1.000 Anrufe pro Tag sind keine Seltenheit."

Wer an den ÖAMTC-Schutzbrief denkt, geht häufig davon aus, dass die meisten Anrufe von Auslandsurlaubern kommen. "Natürlich haben wir auch im Ausland sehr viele Fälle zu betreuen", so Buurman. "Der Großteil der insgesamt rund 48.800 Hilfeleistungen 2016 wurde allerdings – wie jedes Jahr – in Österreich erbracht. Erst danach folgen Hilferufe aus dem Ausland, die meisten aus Deutschland, Italien, Kroatien, Ungarn und Griechenland."

Ein großer Teil der Anrufe aus dem Ausland hat mit der klassischen ÖAMTC-Dienstleistung zu tun: Das Auto ist liegengeblieben, Pannenhilfe muss her. Bewerkstelligt wird das in Zusammenarbeit mit den Partnerclubs im Ausland. Buurman fasst zusammen: "Rund 17.700 Mal kamen die Pannenfahrer unserer Partner 2016 zum Einsatz. In rund 3.600 Fällen war keine Reparatur möglich und der ÖAMTC hat die Rückholung des Fahrzeuges organisiert, dazu kommen rund 4.300 Fahrzeugrückholungen innerhalb Österreichs.

1.300 Patientenrückholungen aus dem Ausland – Ambulanzjet 82 Mal im Einsatz

Rund 1.300 verletzte und erkrankte Urlauber wurden 2016 vom ÖAMTC aus dem Ausland nach Hause geholt. In 82 besonders schweren Fällen kam dabei ein eigens ausgerüsteter Ambulanzjet zum Einsatz. "Dieser Jet ist aber nicht immer das bevorzugte Transportmittel", hält Buurman fest. "Am wichtigsten ist das Wohl des Patienten, der sehr oft wesentlich schneller und komfortabler per Linienmaschine zurückgebracht werden kann." 2016 war das 440 Mal der Fall, der Rest der Rückholungen erfolgte bodengebunden.

Was alles passieren kann – Beispiele aus der ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe 2016

Eine vierköpfige Familie aus Niederösterreich war in Izola (Slowenien) auf Urlaub. Am Tag vor der Heimfahrt erlitt der Vater bei einem Fahrradunfall eine Kopfverletzung, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machte. Das Problem für die Familie: Der 16-jährige Sohn sollte zwei Tage nach der Rückkehr aus dem Urlaub ein Praktikum beginnen. Der ÖAMTC organisierte daher die Rückholung des Jugendlichen, während die Ehefrau und der jüngere Sohn beim Patienten blieben. Nach einigen Tagen Beobachtung im Krankenhaus wurde der Familienvater schließlich per Krankenwagen und Arztbegleitung in ein österreichisches Krankenhaus gebracht. Die Kosten für Krankentransport, Heimreise des älteren Sohnes und zusätzliche Übernachtungen der restlichen Familie in Slowenien wurden zur Gänze vom ÖAMTC-Schutzbrief übernommen.

Herr W. aus Graz war im Juli mit seinem 30 Jahre alten VW-Bus in den kühlen Norden zu einem Campingurlaub unterwegs. In Schweden blieb das Fahrzeug mit einem geplatzten Kühlerschlauch liegen. Diese Panne konnte vom schwedischen Partnerclub des ÖAMTC kurzfristig behoben werden, nicht jedoch ein Defekt an der Einspritzleitung. Die Schweden schleppten den VW-Bus zum Campingplatz. Die ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe konnte ein nötiges Ersatzteil besorgen und nach Schweden schicken, wo die Reparatur gelang. Nach einem weiteren Defekt und einer weiteren Ersatzteilsendung durch den ÖAMTC konnte Herr W. endlich die Heimreise antreten. Kosten für Abschleppung, Nächtigung und Ersatzteilversand wurden von der Schutzbrief-Nothilfe übernommen.

Im beliebten Urlaubsland Spanien hatte Herr Z. eine Panne. Besonders ärgerlich für den Wiener: Er war gerade auf dem Weg zu einer Hochzeit. Der Wagen musste abgeschleppt werden, aber auch die Werkstätte konnte den Defekt nicht sofort beheben. Die ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe organisierte daher ein Ersatzfahrzeug, sodass Herr Z. noch rechtzeitig sein Ziel erreichte. Während der Hochzeitsfeierlichkeiten liefen die Reparaturen nach mehreren Anrufen durch die Schutzbrief-Nothilfe auf Hochtouren, sodass das Fahrzeug am nächsten Tag tatsächlich für die Heimreise fertig war. Die zusätzliche Übernachtung sowie die Kosten für die Taxifahrt zur Werkstatt wurden vom ÖAMTC übernommen.

Aviso an die Redaktionen: Fotos zu dieser Aussendung gibt es unter www.oeamtc.at/presse. Alle Infos zum ÖAMTC-Schutzbrief und dem weltweiten Ergänzungsprodukt, den ÖAMTC-Weltreisekrankenschutz, findet man unter www.oeamtc.at/schutzbrief.

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