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ÖAMTC präsentiert Drohnen-Sicherheitspaket

Club setzt sich für ein sicheres Miteinander im Luftraum ein

Wien (OTS) - Drohnen sind in Österreich beliebt wie nie zuvor. Für das Fliegen von Drohnen, ob privat oder gewerblich, gibt es jedoch viele technische, sicherheitsrelevante und rechtliche Vorgaben zu beachten. "Gerade für Hobbypiloten ist es schwierig, dabei den Überblick zu behalten", weiß ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold. Aus diesem Grund hat der Club ein umfassendes Drohnen-Sicherheitspaket geschnürt. "Uns ist es ein Anliegen, unter Drohnenpiloten das Bewusstsein zu fördern, dass sie für ihre eigene Sicherheit und auch für die Sicherheit anderer ein großes Maß an Verantwortung tragen", erläutert Schmerold.

Das umfassende Angebot des ÖAMTC basiert auf drei Säulen: Information, Service und Training. Herzstück dieser Initiative ist die gemeinsam mit Neway entwickelte, frei verfügbare ÖAMTC Drohnen-Info App. "Mit der App haben Drohnenpiloten alles für die verantwortungsbewusste Drohnennutzung rasch und übersichtlich in der Hand", erklärt der ÖAMTC-Direktor. Eine interaktive Landkarte gibt für jeden Standort einfach, umfassend und zuverlässig Auskunft, ob und welche Einschränkungen und Verbote existieren. Darüberhinaus informiert sie umfassend über die geltenden Regeln und Vorschriften. Ergänzt wird die App durch den Online-Auftritt auf www.oeamtc.at/drohnen und eine eigene Broschüre. Dort finden sich alle Informationen kompakt und übersichtlich zusammengestellt. Abgerundet wird das Angebot des Clubs durch ein Drohnen-Flugsicherheitstraining der ÖAMTC Fahrtechnik. In acht theoretischen und praktischen Einheiten kann das sichere Fliegen mit Drohnen erlernt werden.

"Vielen Drohnennutzern ist es nicht bewusst, dass es auch für sie klare rechtliche Bestimmungen gibt", weiß Joachim Janezic, Rechtsanwalt und Vorstand des Instituts für Österreichisches und Internationales Luftfahrtrecht. "Diese zu kennen und zu beherzigen ist eine wesentliche Voraussetzung für ein gemeinsames und sicheres Miteinander im Luftraum." Vor allem Neueinsteiger sollten sich vor Inbetriebnahme einer Drohne unbedingt über die geltenden Bestimmungen informieren.

Die wichtigsten Tipps des Experten:

  • Betrieb lediglich in Sichtweite – das heißt, der Pilot muss die Drohne permanent sehen können.
  • Nähert sich ein bemanntes Luftfahrzeug, unverzüglich die Drohne landen. Diese erst wieder in Betrieb nehmen, wenn es außer Sicht- und Hörweite ist.
  • Den Anspruch auf Datenschutz und Privatsphäre Dritter respektieren. Kein Überfliegen von Menschenansammlungen und dicht besiedelten Gebieten.
  • Bei Farbgebung und Beleuchtung der Drohne auf bestmögliche Erkennbarkeit für andere Teilnehmer am Luftverkehr achten.

Dass die Zahl der Drohnen in Österreich rasant ansteigt, merken auch die Piloten der ÖAMTC-Flugrettung. "Im Schnitt haben wir fünf bis sechs Drohnensichtungen beziehungsweise Beinahekollisionen pro Jahr – Tendenz steigend", berichtet Klaus Egger, Flight Safety Officer der ÖAMTC-Flugrettung. In erster Linie sind Drohnen schlecht sichtbar und erschweren daher ein rechtzeitiges Ausweichen. Zudem sind sie klein und wendig und kreuzen mitunter auch die Flugbahn der ÖAMTC-Notarzthubschrauber, wenn bei Notfalleinsätzen auf Straßen, Parkplätzen, Sportflächen oder Wiesen gelandet wird. "Im ungünstigsten Fall kann eine Drohne das Cockpit durchschlagen und so Crew und Patient gefährden", warnt Egger. "Auch wir Piloten wünschen uns daher ein verantwortungsvolles und respektvolles Miteinander in einem Luftraum, in dem für alle Platz ist." Das Drohnen-Sicherheitspaket des ÖAMTC liefert einen wesentlichen Beitrag dafür.

Aviso an die Redaktionen: Bildcredit: APA-Fotoservice/ÖAMTC/Hörmandinger Bildmaterial ist unter http://www.apa-fotoservice.at/galerie/11210 abrufbar.

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