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ÖAMTC Fahrtechnik: Achtung vor beeinträchtigten Assistenzsystemen im Winter

Windschutzscheibe, Motorhaube und Front von Schnee und Eis befreien

Winterliche Wetterbedingungen stellen Kfz-Lenker:innen vor fahrerische Herausforderungen. Aber auch den Fahrzeugkomponenten und Assistenzsystemen setzen Schneefall und extreme Wetterbedingungen oftmals zu. Wenn die schützenden Systeme im Winter ihren "Dienst" quittieren, müssen Autofahrer:innen wissen, was zu tun ist: "Moderne Fahrzeuge mit Assistenzsystemen haben die Aufgabe, ihr Umfeld zu beobachten, um im Notfall zu reagieren und so die Insass:innen zu schützen. Das funktioniert über Sensoren, die im Auto verbaut sind. Diese müssen von Schnee befreit werden, da sie sonst nur eingeschränkt verfügbar sind oder überhaupt nicht mehr funktionieren", erklärt Roland Frisch, Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik.

Anhalten wenn notwendig – Kamera- und Radarsysteme vorsichtig reinigen
 

Besonders Abstandsassistenten, Spurverlassenswarn- und Spurhaltesysteme sowie die Verkehrszeichenerkennung sind anfällig für Systembeeinträchtigungen im Winter. Aber auch Notbremsassistenten und Abstandstempomat können ausfallen, wenn die Sensoren verdeckt sind. "Wichtig ist, die Kamera sowie Ultraschall- und Radarsensoren von Schmutz, Schnee und Eis zu befreien. Auch Schneeklumpen und verhärteter Streusalzmatsch können die Sensoren an Front und Heck bedecken. Gibt das Auto eine Fehlermeldung von sich, bedeutet das eine Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktionen. Dann muss ich hinter dem Steuer sofort reagieren und mir bewusst sein, dass ich auf mich alleine gestellt bin, wenn ich der Elektronik nicht zum Durchblick verhelfe", gibt Frisch zu bedenken. "Die sicherste Lösung ist, an der nächstmöglichen Stelle anzuhalten und die Sensoren am Auto zu reinigen. Dafür verwendet man am besten eine Bürste mit weichen Borsten."

Eigenblendung durch Schneefall bei Dunkelheit – Geschwindigkeit in jedem Fall reduzieren
 

Speziell in der Dunkelheit und bei starkem Schneefall kann es bei Fernlicht zu einer starken Eigenblendung kommen, welche die Sicht deutlich einschränkt. Die Fahrgeschwindigkeit entspricht dann unter Umständen nicht mehr der Sichtweite. "Dann sollte man sofort abblenden und die Geschwindigkeit reduzieren. Ein Abblendlicht hat eine Leuchtweite von rund 50 Metern, das bedeutet, die Geschwindigkeit muss auf ca. 50 km/h reduziert werden", erklärt der Fahrtechnik-Profi. Ist die Sichtbehinderung stark, sollten Fahrzeuglenker:innen die Nebelschlussleuchte einschalten.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

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