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DruckenSanierung Vöestbrücke
Wann wird es zu Sperren kommen? Wie wird der Verkehr geregelt? Hier die Details.
Vor mittlerweile 25 Jahren, im Jahre 1972, wurde die Linzer Vöestbrücke in Betrieb genommen. Nun bedarf es einer umfangreichen Sanierung. "Mit den Planungen wurde bereits 2012 begonnen. Wir haben uns intensiv mit den Vertretern von Land OÖ und der Stadt Linz ausgetauscht und regelmäßig informiert. Wir sind froh, im Jänner 2018 nun mit der Sanierung beginnen zu können", erklärt ASFINAG Projektleiter Martin Pöchheim.
Ziel des Vorhabens
Durch die künftige Trennung von Ziel- und Quellverkehr (über die neuen Bypassbrücken) sowie des Durchgangverkehrs (bestehende Brücke) wird eine höhere Leistungsfähigkeit erreicht. Gleichzeitig ist dies eine wesentliche Vorleistung um die nachlaufende Sanierung der bestehenden Brücke in den Jahren 2022/2023 überhaupt erst zu ermöglichen. Sowohl während der Sanierung als auch im späteren Betrieb werden donauquerend mehr Fahrstreifen zur Verfügung stehen als dies derzeit der Fall ist.
Der Baubeginn
Im Jänner 2018 beginnen die Arbeiten zur Errichtung der beiden Bypassbrücken. Es folgt die Errichtung zweier neuer Donaubrücken - bestehend aus 14 (Rampen-)Brücken und sieben Stützmauern. Bis März 2020 werden diese Bauarbeiten andauern. "Grundsätzlich werden immer zwei Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn zur Verfügung stehen und auch die Befahrbarkeit für Linienbusse der LINZ AG ist durchgehend gewährleistet. Aufgrund der geringeren Fahrstreifenbreite im Baufeld ist es jedoch notwendig, eine Beschränkung der Geschwindigkeit auf 60 km/h einzurichten. Die Sperren der Rampen beschränken sich in der Regel auf die Nacht bzw. auf Wochenende. In Einzelfällen ist eine Sperre jedoch auch über mehrere Wochen notwendig", so Pöcheim.
Zusätzliche Erschwernisse trotz vorbildlicher Planung
Laut ÖAMTC-Landesdirektor Josef Thurnhofer sind die Planungen der ASFINAG vorbildlich: "Jahrelang haben sich die Experten auf dieses Projekt vorbereitet. Es wurden viele Abstimmungsgespräche geführt und Alternativen überlegt. Trotz dieser Bemühungen wird sich die Verkehrslage im Großraum Linz weiter verschärfen und für zusätzliche Verzögerungen sorgen. Mit dem Wegfall der Eisenbahnbrücke und der insgesamt nicht zufriedenstellenden Situation im Linzer Stadtverkehr konnte die ASFINAG nicht rechnen und eine Verschiebung der Sanierung ist nicht möglich." Nicht immer selbstverständlich, aber dafür umso erfreulicher ist auch die entsprechende Mitberücksichtigung des öffentlichen Verkehrs und der FußgängerInnen und RadfahrerInnen. "Zwar wird es auch hier nicht ohne entsprechender Rücksichtnahme funktionieren, aber eine andere Lösung gibt es derzeit nicht", so der Landesdirektor des Mobilitätsclubs.
Die Bauphasen im Überblick
Jänner 2018
Verschwenkung bzw. Einengung der Fahrstreifen. Umbauarbeiten werden vorrangig in der Nacht durchgeführt.
Februar 2018 bis Juni 2018
- Im Februar erfolgt eine kurzzeitige Sperre des Radweges Ost bzw. eine Umleitung für Radfahrerinnen über den Radweg West. Im Anschluss daran wird der Radweg West für etwa 20 Monate gesperrt. die Umleitung erfolgt über den Radweg Ost.
- Von März bis Ende Juni 2018 wird eine sogenannte 4+0 Verkehrsführung auf der Fahrbahn Richtung Freistadt eingerichtet. Hier kann es zu kurzen Sperren bzw. Umleitungen kommen.
- Auf Höhe des Hotels Donauwelle wird eine Stützmauer errichtet
- In Linz-Urfahr im Bereich der Kleingartenanlage wird mit der Errichtung einer Rampe begonnen
- Aufgrund der Bauarbeiten ist eine Sperre der Verbindung Gallanderstraße und Petzoldstraße für 16 Monate (ab März 2018) notwendig.
Juli 2018 bis November 2018
- Sperre der Rampe im Bereich Kika-Urfahr Richtung Freistadt. Umleitung via Freistädterstraße, Auffahrt in Dornach möglich.
- Verkehrsführung 4+0 auf der Fahrbahn Richtung Linz
- Herstellung einer Stützmauer in der Posthofstraße
Dezember 2018 bis März 2019
- Verkehrsführung 4+0 auf der Fahrbahn Richtung Freistadt
- Sperre der Auffahrt Hafenstraße auf die A7 Richtung A1 für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen (Dauer etwa acht Monate). Umleitung via Industriezeile
- Nach wie vor keine bzw. eingeschränkte Querungsmöglichkeit unter Hafenstraßenbrücke - Gallanderstraße
- Herstellung von Stützmauer im Ehrensteinweg
- Herstellung eines Tragwerks im Bereich der Kleingartenanlage in Linz-Urfahr
April 2019 bis Juni 2019
- Verkehrsführung 4+0 auf der Fahrbahn Richtung Freistadt
- Nach wie vor Sperre der Auffahrt Hafenstraße auf die A7 Richtung A1 für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen. Umleitung via Industriezeile
- Weiterhin keine bzw. eingeschränkte Querungsmöglichkeit unter Hafenstraßenbrücke, Sperre der Gallanderstraße
- Beschränkte Zufahrt Ehrensteinweg
Juni 2019 bis November 2019
- Verkehrsführung 4+0 auf der Fahrbahn Richtung Linz
- Ausfahrt "St. Magdalena" für zwei Monate gesperrt. Umleitung via Ausfahrt "Urnenhain" bzw. über die Abfahrt Dornach
- Kurzzeitige Sperre der Auffahrt Urnenhain auf B126
- Sperre der Auffahrt Lindengasse für zwei Monate
Dezember 2019 bis Februar 2020
- Auffahrt Hafenstraße an den Wochenenden gesperrt (Umleitung wird eingerichtet)
- Teilweise sind Rampen nur einspurig befahrbar
- Bypass-Brücke Richtung Linz befahrbar