Blog

Ein "Flowerrain" am Kahlenberg


Wenn der Club "Danke" sagt und 250 Gäste mit einem Lächeln nach Hause gehen.

Das Foto zeigt fünf Blumensträuße mit gelbem Geschenkpapier umwickelt. Die Blumen selbst sind ebenfalls gelb und orange.
Menschen

Eigentlich ist es Arbeit – aber irgendwie dann doch nicht ganz: Heute stehe ich mit Clubsakko und gelbem Halstuch bereit, die Urkunden sind vorbereitet, der Ablauf genau geplant. Und sobald die ersten Gäste eintreffen, wird aus einem normalen Abend etwas ganz Besonderes! Willkommen beim "Flowerrain" am Kahlenberg – der vielleicht schönsten Form, Danke zu sagen.

Mitgliederehrungen haben beim ÖAMTC eine lange Tradition: Wer seit vielen Jahren Teil des Clubs ist, wird zu einem besonderen Abend eingeladen – samt Urkunde, Anstecknadel und gemeinsamen Abendessen. Und auch wenn das auf den ersten Blick nach Routine klingt: Es steckt viel Herzblut und Organisation dahinter.

Das Bild ist ein Gruppenfoto Mit Mitgliedern, die eine Ehrung für 70 Jahre ÖAMTC-Mitgliedschaft erhalten haben. Sie stehen vor einer Wand und haben jeweils eine Urkunde in der Hand. zusätzlich sind ÖAMTC-Vertreter:innen auch auf dem Gruppenfoto.
Einige Mitglieder erhielten sogar eine Ehrung für 70 Jahre Mitgliedschaft. Foto: 1. v.l. Ernst Kloboucnik (ÖAMTC-Direktor), Mitte: Claudia Eder, 2. v.r. Rudi Greiner (Stützpunktleiter Pasettistraße), 1. v.r. Alexander Nödel (Leiter Mitgliedschaften in Wien NÖ und dem Burgenland) © ÖAMTC

Bei fast 2,6 Millionen Mitgliedern und einer traditionell sehr langen Verbundenheit mit dem Mobilitätsclub braucht es viele solcher Abende pro Jahr in ganz Österreich. Allein in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wurden heuer im Frühling 33 Abende organisiert – rund 4.000 Menschen wurde dabei für ihre Verbundenheit gedankt.

Teamwork makes the dream work

Organisationstalent und Zeremonienmeisterin Claudia Eder – mit Unterstützung von Silvia Pfarr – hat alles in Griff. Seit mittlerweile 10 Jahren ist sie für diese "Ehrungen" zuständig und schüttelt die Events aus dem Ärmel. Und sie weiß auch, dass so ein Abend nur im Team gelingt: Deshalb bittet sie Kolleg:innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen um Unterstützung – etwa aus dem Produktmarketing, der Lehrlingsausbildung oder der Öffentlichkeitsarbeit. Menschen, die im Alltag kaum direkten Kontakt mit Mitgliedern haben. Und die an diesem Abend eine ganz neue Seite des Clubs erleben. Aber auch Mitarbeiter:innen von unterschiedlichsten Stützpunkten, die schon geübt im Mitgliederkontakt sind, helfen regelmäßig bei den Ehrungen mit. So treffen wir uns an einem Frühlingsabend mit dem "Ehrungs-Kernteam" am Kahlenberg. Alle sind gespannt, freudig und fühlen sich ein bisschen feierlich.

Die Vorbereitung ist top: Unterschiedliche Anstecknadeln (je nach Auszeichnung gibt es Doppelgold, Gold, Silber, Bronze) und alphabetisch geordnete Urkunden liegen bereit. Und dann geht’s los. Der Bus, der direkt an der Endstation Kahlenberg hält, spuckt die ersten Gäste aus. Ab jetzt heißt es: Begrüßen, Hände schütteln, zuhören. Eine Stunde lang trudeln rund 250 Personen ein – die Jubilare mit ihren Begleitpersonen. Die Freude über die persönliche Einladung zu einer Abendveranstaltung ist groß.

Das Bild ist ein Gruppenfoto mit den Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Abteilungen und Stützpunkten, die bei der Mitglieder-Ehrung unterstützen.
Kolleg:innen aus versch. Abteilungen und Stützpunkten helfen bei den Mitgliederehrungen. © ÖAMTC
Danke, dass es euch gibt!

Ein Abend voller Dankbarkeit, Erinnerungen und Clubgeschichten

Und was wir erleben, ist schwer in Worte zu fassen: aufrichtige Freude, ehrliche Dankbarkeit und viele Anekdoten. Immer wieder hören wir "Ich bin so froh, beim Club zu sein" oder "Danke, dass es euch gibt!" Dann nehmen die Gäste an festlich gedeckten Tischen Platz – die Menükarten, Servietten und Kerzen sind natürlich gelb.

1Das Foto zeigt runde Tische mit weißer Tischdecke und ebenfalls weißen Stühlen. Es handelt sich um den für die Mitglieder-Ehrung vorbereiteten Festsaal am Kahlenberg
2Das Foto zeigt den Raum, in dem die Mitgliederehrung in Wien Süd stattfand. Man kann mehrere Tischreihen erkennen mit jeweils weißer Tischdecke und gelben Servietten und gelben Menükarten am Platz.
3Das Foto zeigt den Raum, in dem die Mitgliederehrung in Eisenstadt stattfand. Man kann vier Tischreihen erkennen mit jeweils weißer Tischdecke und gelben Servietten und gelben Menükarten am Platz.
  •  Für die Mitgliederehrung wird der Festsaal am Kahlenberg mit gelben Akzenten dekoriert. © ÖAMTC
  •  Im Frühjahr 2025 wurden in Wien, NÖ und dem Burgenland bereits 33 Mitgliederehrungen organisiert © ÖAMTC
  •  und sich bei rund 4.000 Menschen für ihre langjährige Mitgliedschaft bedankt. © ÖAMTC
Lasst´s die Kollegen auf der Straße schön grüßen!

Ein kurzer Film, eine Ansprache, das Abendessen – und dazwischen genug Zeit, um Geschichten auszutauschen. Von spektakulären Hubschrauber-Bergungen, Pannenhilfe-Einsätzen auf Gebirgsstraßen und Rückholungen aus dem Urlaub. Und immer "Lasst´s die Kollegen auf der Straße schön grüßen!".

Nach dem Dessert sind sich alle einig – es war ein schöner Abend. Für die Gäste – aber auch für uns. Denn selten bekommt man so direkt mit, wie der Club "draußen", bei den Menschen, wahrgenommen wird. Welche Bedeutung der ÖAMTC für viele Familien hat und wie selbstverständlich die langjährige Zugehörigkeit für viele ist.

Auch für mich als Teil des "Support-Teams" am Kahlenberg war es ein besonderer Abend und ein etwas anderer Arbeitseinsatz– ohne Emails, ohne Abstimmungen, ohne Teams-Meetings. Dafür aber mit einem echten "Flowerrain" und dem guten Gefühl, Teil einer Organisation zu sein, die für viele Menschen weit mehr ist als "nur" ein Mobilitätsclub.

Das Foto zeigt den Ausblick vom Kahlenberg über Wien.
Ausblick vom Kahlenberg © ÖAMTC
Das Bild ist ein Portrait von Barbara Gall. Sie hat schulterlange Haare und ein weißes T-Shirt an. Im Hintergrund ist ein See zu sehen.

Barbara Gall leitet das Team der Öffentlichkeitsarbeit des ÖAMTC. Sie liest, spricht und telefoniert gern und viel – beruflich wie privat. Sonst ist sie gern mit ihrer Familie in Wien und rundherum unterwegs: meistens mit den Öffis, zu Fuß und mit dem Auto, manchmal auch mit einem sehr alten Fahrrad.