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Crashtest Small Overlap ÖAMTC

Crashtest: Gefahr beim schrägen Aufprall

Knautschzonen und Rückhaltesysteme sind nicht in jeder Crashsituation gleich gut.

© ÖAMTC

"Aus der Unfallforschung des Mobilitätsclubs ist bekannt, dass schwere Verletzungen bei Frontalkollisionen insbesondere dann auftreten, wenn sich die tragenden Strukturen der Fahrzeuge verfehlen", weiß ÖAMTC-Techniker Friedrich Eppel. Dazu kommt es beispielsweise, wenn zwei Autos leicht versetzt und schräg aufeinanderprallen. Ein aktueller Test des ÖAMTC und seiner Partner mit drei Kleinstwagen – Skoda Citigo, Renault Twingo und Toyota Aygo – hat gezeigt, dass moderne Fahrzeuge hier noch immer Schwächen bei der Crash- und Insassensicherheit aufweisen.

Bei den drei Versuchen fährt eine mobile Barriere mit 75 km/h im Winkel von 15 Grad mit 20-prozentiger Überdeckung in das stehende Fahrzeug. Die Karosserien verformen sich bei der geringen Überdeckung der Unfallgegner. Das führt zu vergleichsweise höheren Belastungen – speziell im Bereich der A-Säulen und Türen.

Kritisch

Auch auf die Funktion der Rückhaltesysteme hat ein derartiger Crash Auswirkungen, da sich die Fahrzeuge seitlich wegdrehen. Das Zusammenspiel zwischen Gurten und Airbags funktioniert nicht perfekt. Dadurch kommen die Insassen Fahrzeugteilen im Inneren gefährlich nahe.

Crashtest Renault Twingo ÖAMTC

Crashtest Renault Twingo

Knautschzonen und Rückhaltesysteme nicht in jeder Crashsituation gleich gut

Crashtest Skoda Citigo ÖAMTC

Crashtest Skoda Citigo

Knautschzonen und Rückhaltesysteme nicht in jeder Crashsituation gleich gut

Crashtest Toyota Aygo ÖAMTC

Crashtest Toyota Aygo

Knautschzonen und Rückhaltesysteme nicht in jeder Crashsituation gleich gut

Städtische Elektromobilität als Herausforderung

E-Autos finden zunehmend Verbreitung. Vor allem in Städten sind Kleinstwagen-Modelle mit Elektromotor bereits jetzt sehr häufig anzutreffen. Das bedeutet aber auch Änderungen für die Fahrzeugstrukturen: Die Batteriesysteme müssen untergebracht werden, was zu unterschiedlichen Auslegungen der Autos führt. Damit die Fahrzeugsicherheit trotzdem gewährleistet ist, werden künftig auch besondere Unfallkonstellationen – wie im aktuellen Crashtest – überprüft.

ÖAMTC-Experte Friedrich Eppel

"Es müssen Strukturkonzepte gefunden werden, die in jeder Unfallsituation die Belastungen der Fahrzeuginsassen möglichst gering halten"

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