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Herausragende Crashtest-Ergebnisse für neue Fahrzeug-Modelle

Türkische und chinesische Modelle überzeugen auf ganzer Linie.

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Türkische und chinesische Modelle überzeugen auf ganzer Linie.

Herausragende Crashtest-Ergebnisse für neue Fahrzeug-Modelle :
Einleitung

Türkische und chinesische Modelle überzeugen auf ganzer Linie

In den jüngsten Crashtests von Euro NCAP wurden in gewohnter Manier die passive Sicherheit sowie die Fahrassistenzsysteme aktueller Fahrzeuge überprüft.

ÖAMTC-Techniker Thomas Hava

"Erfreulicherweise erreichte die Mehrheit der Fahrzeuge die Höchstwertung von fünf Sternen. Nur der BMW 1er, der Citroën C5 Aircross sowie die baugleichen Suzuki e VITARA und Toyota Urban Cruiser mussten sich mit vier Sternen begnügen."

Die Gründe für die etwas schwächeren Wertungen sind unterschiedlich: Beim BMW lag es am Insass:innenschutz beim Frontal-Crash, beim C5 am Fußgänger:innen/Radfahrenden-Schutz bzw. den Sicherheitsassistenten, beim Suzuki und Toyota waren es Schwächen in verschiedenen Frontalcrash-Szenarien.

Ergebnisse

Ergebnisse im Detail

  Testjahr Bewertung
Crashtest 202509 - AION V AION V 2025
Crashtest 202509 - BMW 1-Serie BMW 1-Serie 2025
Crashtest 202509 - BYD DOLPHIN SURF BYD DOLPHIN SURF 2025
Crashtest 202505 - Peugeot 3008 Citroën C5 Aircross 2025
Crashtest 202509 - EXLANTIX ES EXLANTIX ES 2024
Crashtest 202509 - Firefly Firefly Firefly Firefly 2025
Crashtest 202509 - Hyundai IONIQ 9 Hyundai IONIQ 9 2025
Crashtest 202509 - IM IM6 IM IM6 2025
Crashtest 202509 - Lynk & Co 08 Lynk & Co 08 2025
Crashtest 202509 - MINI Aceman MINI Aceman 2025
Crashtest 202509 - MINI Cooper MINI Cooper 2025
Crashtest 202509 - Smart 5 Smart 5 2025
Crashtest 202509 - Suzuki e VITARA Suzuki e VITARA 2025
Crashtest 202509 - Togg T10F Togg T10F 2025
Crashtest 202509 - Togg T10X Togg T10X 2025
Crashtest 202509 - Suzuki e VITARA Toyota Urban Cruiser 2025
Sicherheit

Neue Namen setzen Sicherheitsstandards für E-Autos

Zwei Namen, die man in Mitteleuropa bisher kaum vernommen hat, überzeugten im Crashtest mit starken Ergebnissen: Der türkische Hersteller Togg trat mit der Familienlimousine T10F und dem SUV T10X an, die im Schutz für erwachsene Fahrzeuginsass:innen beeindruckende 95 bzw. 94 Prozent erreichten. "Beide Modelle schnitten außerdem beim Schutz von Kindern sowie Fußgänger:innen und Radfahrer:innen hervorragend ab und überzeugten auch mit ihren Fahrassistenzsystemen", fasst Hava zusammen.

Eine weitere positive Überraschung: Das Modell firefly der chinesischen Gruppe NIO, das ebenfalls eine Fünf-Sterne-Bewertung erhielt und im Segment der kleinen Elektrofahrzeuge neue Maßstäbe setzt. "Besonders bemerkenswert ist auch hier der Schutz erwachsener Insass:innen, der mit 96 Prozent bewertet wurde und einen Spitzenwert in der Geschichte von Euro NCAP darstellt", erklärt Hava. "Dieses Ergebnis zeigt, dass auch bei kleineren Fahrzeugen keine Kompromisse in Sachen Sicherheit notwendig sind."

Gute Ergebnisse

Auch etablierte Hersteller aus Europa und Asien schaffen meist fünf Sterne

Hyundai IONIQ 9, MINI Aceman und smart #5 sind SUVs von etablierten und bekannten Herstellern. Jedes dieser Modelle überzeugte im Crashtest mit guten Ergebnissen und schaffte ohne große Schwierigkeiten die Fünf-Sterne-Wertung – gleiches gilt für das kleinste Modell von MINI, den dreitürigen Cooper.

Vier der fünf chinesischen Kfz-Hersteller, die diesmal mit elektrischen Modellen im Crashtest vertreten waren, stehen dem nicht nach: Der SUV AION V, der Crossover IM IM6 sowie die Familienfahrzeuge EXLANTIX ES und BYD Dolphin Surf sind ein weiterer Beweis dafür, dass auch in China längst Autos gebaut werden, die über ausgezeichnete Sicherheit verfügen. "Etwas knapper mit den fünf Sternen war es beim Lynk & Co 08, der kleinere Probleme mit dem Fußgänger:innenschutz erkennen ließ", hält der ÖAMTC-Techniker abschließend fest.

Sonderfall MG 3

Sicherheitsrelevantes Problem beim MG 3

Beim aktuellen Euro-NCAP-Crashtest zeigte der MG 3 ein ungewöhnliches Sicherheitsproblem: Beim versetzten Frontalaufprall versagte der Verriegelungsmechanismus des Fahrersitzes.

Infolge des Defekts verdrehte sich der Sitz während des Aufpralls, wodurch das rechte Bein des Dummy stark belastet wurde. Der Schutz in diesem Bereich wurde als „schwach“ bewertet. Zudem konnte nicht belegt werden, wie gut das Fahrzeug die Knie und Oberschenkel von unterschiedlich großen Insassen schützt. Auch der Fahrer-Airbag zeigte Einschränkungen, da der Dummy mit dem Lenkrad in Kontakt kam.

Der Hersteller erklärte zunächst, die Ursache liege in einer fehlerhaften Verriegelung vor dem Test. Euro NCAP widersprach und stellte klar, dass die Überprüfung ordnungsgemäß erfolgt sei. MG kündigte an, ab August den Sitzverriegelungsmechanismus und ab Oktober den Fahrer-Airbag zu überarbeiten. Bereits ausgelieferte Fahrzeuge sind von diesen Änderungen allerdings nicht betroffen.

Euro NCAP prüft, wie seltene, aber sicherheitsrelevante Defekte künftig stärker in die Bewertung einfließen können.

Für detailliertere Informationen beachten Sie bitte das offizielle Statement von Euro NCAP!

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