Artikel drucken
Drucken

Mercedes-Benz - Probleme mit der Verlegung des Getriebeleitungssatzes

Möglicherweise wurde der Getriebeleitungssatz nicht wie vorgesehen verlegt.

Marcus mercedes_e_klasse.jpg ÖAMTC
Mercedes-Benz E-Klasse.jpg © ÖAMTC

In Österreich werden 357 Mercedes-Benz Fahrzeuge zurückgerufen. Genauer sind die Modelle E-Klasse (BR 213), E-Klasse Coupé/Cabriolet (BR 238), CLS (BR 257) und AMG GT 4-Türer (BR 290) mit Allradantrieb aus dem Produktionszeitraum November 2015 bis April 2022 betroffen.

Eine Sprecherin von Mercedes Österreich teilte dem ÖAMTC auf Anfrage mit, dass der Getriebeleitungssatz nicht gemäß der Spezifikation verlegt wurde. Infolgedessen könnte eine mechanische Belastung der Einzeladerabdichtung der Steckverbindung zu einer Separation der Dichtung führen. In der Folge dringt Wasser von der Fahrbahn oder Umgebung in die Steckverbindung ein. Stehendes Wasser könnte hierbei einen schleichenden Kurzschluss erzeugen, sobald das Fahrzeug abgestellt ist. Der Kurzschluss führt über längere Zeit zu einer thermischen Überbelastung des Steckers, wobei eine Brandgefahr nicht ausgeschlossen wird.

Im Rahmen der Rückrufaktion wird bei den betroffenen Fahrzeugen der zweiteilige Leitungssatz einschließlich der Steckverbindung in der Fachwerkstatt durch eine neue einteilige Variante ersetzt. Der Werkstattaufenthalt beträgt bis zu 3 Stunden.

Die Kunden der betroffenen Fahrzeuge wurden über den Österreichischen Versicherungsverband schriftlich verständigt. Es sind in diesem Zusammenhang keine Unfälle oder Personenschäden bekannt.

Stand: 09.04.2025

ÖAMTC Stützpunkt